Hallo Frau Höfel,
Habe lange mit mir gerungen ob ich wirklich schreiben sollte nun bin ich zu dem Entschluss gekommen es doch zu probieren ich hoffe Sie können mir helfen denn ich weiß echt nicht mehr weiter. Habe bereits eine große Tochter sie ist 6 Jahre alt und jetzt bin ich erneut schwanger aktuell in der 32. Ssw aber wie schon oben erwähnt habe ich diesmal eine symphysenlockerung und muss den beckengurt tragen..... Habe mit meiner Ärztin geredet und Sie meinte ich sollte es in Erwägung ziehen eine geplante kaiserschnitt Geburt vornehmen zu lassen da die Gefahr sehr groß ist im Rollstuhl zu landen. Nun meine Frage was würden sie mir raten ich habe riesige angst jetzt und hoffe hier Rat zu bekommen da es mich mittlerweile nicht mehr schlafen lässt. Was würden Sie mir raten? Falls eine andere Mutti die diese Problematik selbst erlebt hat Erfahrung hat würde es mir sehr helfen ich Danke schon mal im voraus jedem der mir helfen kann. Liebe grüße kleinemutti2009
von
kleinemutti2009
am 13.04.2015, 22:57
Antwort auf:
symphysenlockerung und Geburt
Liebe kleinemutti,
welche Beschwerden haben Sie denn konkret? Wie weit ist der Süalt zwischen den Schambeinen?
Fakt ist, dass die Symphysenlockerung erstmal keinen Grund für eine Sectio darstellt.
Bei massiven Problemen (Frau hat nicht nur Schmerzen, sondern läuft völlig unrund - wie auf Eiern) empfehlen wir vor der Geburt (ca. 38. SSW) immer ein MNR (spezielle Bildgebung), um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt nötig ist. Vorher kann niemand etwas dazu sagen.
Wenn Sie hier schon ein wenig gestöbert haben, dann haben Sie vielleicht schon den Brief von Silke gefunden? Der hat gute Tipps!
"erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen.
ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw)
seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung.
bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte.
zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind.
viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft!
1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird.
somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind.
2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen.
des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird).
damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt.
ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut!
so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet!
3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen.
das eine nennt sich SYMPHYTUM C6
und das andere RUTA C6.
beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich.
von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen.
seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!)
ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-)
man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben!
liebe grüsse
Silke"
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 14.04.2015