Sehr geehrte Frau Höfel, ich erwarte in ca. 2 Wochen mein 2. Kind. Meine große Tochter ist bereits 9 Jahre alt. Damals bei meiner Tochter konnte ich mir aus Unwissenheit oder falscher Scham absolut nicht vorstellen, dass ein Kind an meiner Brust trinkt. Daher habe ich meine Tochter mit der Flasche gefüttert. Meine damalige Hebamme hat mir auch gesagt, dass sie glaubt, ich wäre viel zu unruhig zum Stillen und hat mich in meinem Wunsch, mit der Flasche zu füttern bestätigt. Bis vor wenigen Wochen war für mich klar, dass ich auch mein 2. Kind mit der Flasche füttern werde und ich habe bereits alles dafür eingekauft. Mein Mann und meine große Tochter warten auch schon sehnsüchtig, dem Baby die Flasche geben zu dürfen. Je näher aber der Geburtstermin rückt, desto mehr mache ich mir Gedanken, ob ich es nicht doch mit dem Stillen versuchen sollte. Irgendwie habe ich dem Baby gegenüber ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihm meine Brust verwehre. Allerdings kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen, irgendwo anders als zuhause zu stillen. Deshalb und weil ich eben meiner großen Tochter das Fläschchengeben nicht verwehren möchte, habe ich mir überlegt, ob es auch die Möglichkeit gibt, zusätzlich zum Stillen von Anfang an auch 1-2 Mahlzeiten pro Tag mit dem Fläschen zu füttern. Muttermilch abpumpen kann ich mir wiederrum schlecht vorstellen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihren Rat, was Sie dazu meinen oder was sie mir empfehlen würden. Vielen Dank im Voraus. Tina
von tina211 am 18.06.2013, 17:01