Guten Abend Frau Höfel,
am 15 August (vor 20 Tagen) habe ich per Kaiserschnitt entbunden.Ich muss sagen,das ich alles gut überstanden habe und auch die Tage danach ging es mir richtig gut soweit,bis auf das sich meine Knochen total schlap fühlen. Ist es normal das ich mich noch immer so fühle?
Hinzu kommt,das ich ja noch immer meine Wochenblutung habe. Vor einigen Tagen war es fast weg und auch ehr gelblich,aber seit heute ist es wieder mehr geworden und auch richtig dunkel rot bis braun. Ist das noch Normal oder muss ich mir sorgen machen. Ich stille auch seit gut 1 Wocher nicht mehr.
Seit heute habe ich auch im Magen so ein völlegefühl. Ich habe Lauchzwiebeln gegessen,kann es ein das es mein Magen nicht verträgt,da es aufbläht?
Kann es auch sein ,das ich mich übernommen habe und deshalb so schlapp und unwohl fühle?
Liebe grüße Justinchen
von
justinchen2012
am 04.09.2012, 18:53
Antwort auf:
sorgen nach Kaiserschnitt
Liebe Justinchen,
mit den heutigen OP-Methoden sind die Frauen zügig wieder fit - zumindest fühlen sie sich so!!!!
Und da nichts weh tut (also nichts an eine der größten Bauch-Operationen erinnert) und die Frauen deshalb auch dem Umfeld signalisieren, dass sie schon wieder funktionieren, hält sie auch niemand von körperlich schweren Arbeiten ab.
Dabei müssen auch Kaiserschnitt-Frauen erst Ihren Beckenboden stärken, da er durch Hormone aufgelockert wurde!
Begonnen wird also mit Beckenbodenübungen - erst später (wenn die Rektusdiastase geschlossen ist - meist nach 12 Wochen) mit Übungen der seitlichen Bauchmuskeln und später der geraden Bauchmuskeln.
Ist der Beckenboden nicht gekräftigt, bewirkt jedes schwere Heben (dazu gehören auch Wäschekörbe mit nasser Wäsche!!!) einen massiven Druck nach unten. Senkungsbeschwerden sind die Folge.
Da noch nicht alle Bänder und Sehnen wieder gekräftigt sind (werden in der Schwangerschaft massiv aufgelockert), kann die Symphyse knacken.
Die Hautnaht geht manchmal auf, sie sollte nach 6 Wochen aber verheilt sein. Das Problem sind entstehende Mikrofissuren. Diese kleinsten inneren Verletzungen führen zu Verwachsungen und diese können höllische Schmerzen verursachen.
D.h., bis die Rückbildung abgeschlossen ist sollten schwere körperliche Arbeiten unterbleiben und die Frauen nichts heben, was schwerer ist als das Kind.
Auch der Haushalt sollte nur piano laufen. Viel und oft ausruhen. Stichwort: übernehmen! Deshalb kann es auch sein, dass Sie wieder vermehrt bluten.
Ob die Lauchzwiebeln für Ihre Blähungen verantwortlich sind, weiß ich nicht. Auszuschliessen ist es nicht.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 05.09.2012