Schreien und Trösten

M. Sc. Martina Höfel Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: Schreien und Trösten

Guten Tag Frau Höfel, meine Tochter ist 9 Wochen alt und momentan sehr seltsam. Wir haben uns bereits Unterstützung durch eine Familienhebamme organisiert, die allerdings erst nächste Woche Zeit hat. Sobald man das Baby ablegt, schreit es bitterlich. Nun musste ich heute unbedingt zur Apotheke und musste sie in den Kinderwagen legen. Schon beim Anziehen hat sie gebrüllt, im Wagen weiter, insg. Ca 10 min. Ich habe ihr gut zugeredet, sie aber nicht hochgenommen. Nach 10 min hat sie aufgehört zu weinen, dann aber für mein Empfinden apathisch zur Seite geschaut, vetsucht auf ihrer Hand zu lutschen um sich zu beruhigen (Schnulli nimmt sie nicht, Hand war leider eingepackt) und ist nach 5 weiteren min eingeschlafen. Meine Frage: war das ein Schlaf der Resignation? Tu ich meinem Kind mit solchen Aktionen etwas böses an? Ich halte überhsupt nichts von Schreienlassen. Vielen Dank vorab.

von sonnie789 am 27.11.2015, 12:43

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Antwort auf: Schreien und Trösten

Liebe sonnie, das Kind hat davon weder Schaden genommen noch ist Ihre Bindung gefährdet. Wahrscheinlich war der Frust einfach abgebaut. Es ist völlig normal, dass Kinder schreien, wenn sie abgelegt werden. Sie fühlen sich nähmlich auf dem Arm am wohlsten und das dokumentieren Sie mit lautem Gebrüll. Es gibt Situationen im Leben, da muss das Kind leider mal kurz weinen, z.B., wenn Sie vor dem Weggehen nochmal zum Klo müssen oder die Jacke anziehen oder, oder, oder! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 27.11.2015

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