Bei meinen zwei bisherigen Geburten, die sehr schnell vonstatten gingen, habe ich fürchterlich geschrieen, was mich im Nachhinein sehr belastet hat. Ich schämte mich sehr, litt noch wochenlang darunter und hatte die Schreie noch lange im Ohr. In vier Wochen erwarte ich das nächste Kind, und ich mache mir Sorgen darüber, ob es wohl auch wieder so (laut) laufen wird. Ich hatte doch gelernt, wie man atmen soll, aber wieso ist mir das nicht gelungen? Wissen Sie einen Rat, wie ich mit dem Problem umgehen kann? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Franziska
PS. Ich bin natürlich von der Art her eine Perfektionistin, was bei einer Geburt nicht gerade von Vorteil ist...!
Mitglied inaktiv - 09.01.2004, 09:48
Antwort auf:
Schreien bei der Geburt
Liebe Franziska,
jeder Gewichtheber schreit, wenn er seine Gewichte stemmt! Jeder stöhnt und ächzt (ich zumindest!*fg*), wenn ich schwere Sachen aus dem Auto hebe! Von Monica Seles und ihrem Tennisspiel ganz zu schweigen!
Da Sie bei der Geburt eine Muskelleistung vollbringen, als wenn Sie untrainiert einen Dreitausender besteigen, steht Ihnen die Äußerung zu!
Vielleicht können Sie schauen, dass Sie nicht unkontrolliert schreien, weil dann viel Kraft verloren geht. Aber laut stöhnen und den Schmerz veratmen ist völlig in Ordnung und sollte Sie nicht stören. Für uns Hebammen ist das in Ordnung!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 12.01.2004
Antwort auf:
Schreien bei der Geburt
Lass es raus,dass machen wir doch alle so,manche mehr und manche weniger,aber es tut gut.Ich kam gut mit der Atmung klar,habe mich sehr konzentriert,und eher gestöhnt als geschrien,so wie man es halt lernt.Geschrien hab ich so richtig laut als mir die Ärztin den Muttermund mit der HAnd die letzten 3 cm öffnete und über das Köpfchen schob(es hatte sich seid Stunden der Befund nicht verändert).Also schrei wenn du magst,dass stört keinen.
Mitglied inaktiv - 12.01.2004, 12:05