Liebe Frau Höfel,
Mein Sohn (11 Monate) war nachts von Anfang an oft wach. Die ersten Monate ist er nach dem Stillen in der Regel aber gleich wieder eingeschlafen. Seit er etwa 5 Monate alt ist, funktioniert das nicht mehr so gut. Er wacht in der Regel 3-4 mal die Nacht auf, ab etwa 2 Uhr schreit er manchmal stundenlang. Oft wirft er sich hin und her und es macht den Eindruck als wollte er schlafen, schafft es aber nicht. Es gibt bessere und schlechtere Phasen, aber ich würde fast sagen, dass die schlechteren der Normalzustand ist. Ich habe tagsüber abgestillt und habe glaube ich nachts auch nicht mehr viel Milch. Er trinkt in der Regel einmal richtig und dann nur noch kurz und schreit dann wieder. Eine Flasche nimmt er nicht.
Eine "gute Nacht" geht von etwa 20 Uhr bis 5 Uhr mit nur kurzen Unterbrechungen zum trinken. Er schläft in einem Bett neben unserem, wir holen ihn aber meisten im Rahmen seiner Schreiattaken zu ins Bett.
Oft muss er morgens relativ schnell wieder schlafen, weil er natürlich nicht ausgeschlafen ist. In der Regel schläft er tagsüber morgens nochmal etwa eine Stunde und Nachmittags 1 1/2 Stunden. Weder ihm noch uns geht es mit dieser Situation, aber mir fehlen die Ideen wie wir ihm helfen können. Haben Sie noch Ideen? Oder müssen wir die Situation einfach so hinnehmen und hoffen, dass sie sich irgendwann ändert.
Viele Grüße
von
vaena2017
am 15.03.2018, 10:23
Antwort auf:
Stundenlanges nächtliches Schreien
Liebe vaena,
wenn sich eine Situation so manifestiert hat, ist es schwierig dazu Stellung zu nehmen. Zumal es hier um stundenlanges Schreien und das schon über einen längeren Zeitraum geht.
Die Idee mit der Schreiambulanz ist sehr gut.
Vielleicht muss man auch über das Abstillen nachdenken.
Liene Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 16.03.2018
Antwort auf:
Stundenlanges nächtliches Schreien
Stundenlanges Schreien ist nicht normal und natürlich sehr belastend für Euch Eltern, aber auch für Euren Sohn. Bitte mach' jetzt einfach einen Termin in einer sog. Schrei-Ambulanz aus. Dort bekommst Du Tipps, welche Faktoren das Schreien begünstigen, und wie Ihr mit neuen Verhaltensweisen und Alltagsroutinen Euer Baby zufriedener macht, so dass es weniger schreit.
Die Ärzte in den Schrei-Ambulanzen sind total nett, ich kenne auch einen von ihnen. Sie haben viel Erfahrung, sie haben den "Blick von außen" und erkennen oft Knackpunkte und Lösungen, auf die man selbst nicht gekommen wäre. Wo es in Eurer Stadt oder Region die nächste Schrei-Ambulanz gibt (oft an Kinderkliniken) kannst Du einfach ergoogeln.
Es ist wirklich wichtig, sich Tipps zu holen und helfen zu lassen, denn eine total geschaffte, schlaflose Mutter kann keine gelassene und geduldige Mutter sein, sondern geht bald selbst am Stock. Daher: Warum nicht gleich heute noch anrufen?
LG
von
Banu28
am 15.03.2018, 12:11