Hallo Frau Höfel,
Ich muss jetzt ein bisschen weiter ausholen, weil es vielleicht die Erklärung für das Verhalten unseres Sohnes ist...
Bei mir wurde aufgrund einer Ss-Diabetes eine Woche vor ET mit Cytotec eingeleitet. Am dritten Tag wurde die Dosis auf 100 erhöht und nach 3,5 Stunden platzte die Fruchtblase. Darauf folgten Wehen alle 6 Minuten und der Muttermund war 1cm offen. 1 Stunde später hatte ich "Sturmwehen" ohne Unterbrechung, die kaum was am Muttermund bewirkten. Worauf ich 2 Stunden später eine PDA bekommen habe. Leider wirkte sie nur einseitig, aber die Schmerzen waren erträglich. Nach 6 Stunden Wehen und 2,5 Stunden Presswehen kam unser Sohn zur Welt. Leider musste er nach 2 Stunden auf die Intensivstation, weil er trotz Glucose unterzuckert war. Er lag dort 2,5 Tage und an Heilig Abend habe ich ihn auf mein Zimmer bekommen.
Tagsüber schlief er immer gut in seinem Bettchen und kam etwa alle 2-3 Stunden und hatte Hunger. Nachts war jedoch alles anders - er will nicht in seinem Bettchen liegen und beruhigt sich erst, wenn ich ihn zu mir ins Bett hole und mit ihm kuschel. Wenn er eingeschlafen ist, dann versuche ich ihn immer zurück zu legen. Doch das merkt er sehr schnell und weint wieder. Er ist jetzt 12 Tage alt und daran hat sich kaum was geändert. Er schläft nachts neben mir im Stubenwagen, aber da ist es genauso wie im Krankenhaus.
Tagsüber schläft er im Wohnzimmer im Laufstall und da weint er auch nicht, sondern schläft 2-3 Stunden am Stück.
Haben Sie einen Tipp für mich oder wissen Sie einen Grund, warum das so ist?
von
Mina1984
am 02.01.2015, 11:41
Antwort auf:
Schlafverhalten
Liebe Mina,
wenn Sie das Kind bei sich im Bett haben, dann bitte im Schlafsack und oben am Kopfende. Wenn Ihr Kopf auf Höhe des Babybauches liegt, dann ist weder ein Robben unter die Bettdecke noch ein Überrollen möglich.
Ihr Sohn sucht Ihre Nähe und die sollten Sie ihm geben.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 03.01.2015
Antwort auf:
Schlafverhalten
Dein Baby ist 12 Tage alt und muss erst mal ankommen. In deinem Bauch war es 24h nonstop "Mama gewöhnt". Diese Nähe fehlt jetzt natürlich. Kannst du es tagsüber im Tuch tragen, dann könnte der Mamaspeicher gefüllt werden? Wäre nachts das Familienbett oder ein Beistellbett eine Option? Dein Baby versichert sich durch das Aufwachen, ob noch alles i. O. ist - evolutionsbedingt.
Gib deinem Baby sofort und bedingungslos die Nähe, die es braucht. Und nein, du verwöhnst es nur in dem Sinne, dass du seine Bedürfnisse erfüllst.
Unsere beiden Töchter (3,5 Jahre und 3 Monate) schliefen anfangs nur auf uns, dann tagsüber in der Tragehilfe. Die Große entwickelte sich zu einem selbstständigen, munteren und kontaktfreudigem Mädchen, dem der Krippenstart an ihrem 1. Geburtstag nicht schwer fiel.
Ein Baby muss nicht alleine ein- und weiterschlafen können
Der Schlafprozess muss reifen, sprich es geschieht von alleine, wenn das Gehirn der Kinder bereit ist.
Also lautet die Devise kuscheln, kuscheln und nochmal kuscheln.
LG
von
Vampirchen
am 02.01.2015, 19:41
Antwort auf:
Schlafverhalten
Beistellbett ist leider keine Option, weil wir ein Boxspringbett haben. Momentan schläft er nachts mit bei uns im Bett, aber mir wurde immer gesagt, dass man das auf keinen Fall machen soll. Bettdecke übers Köpfchen, Baby könnte überrollt werden usw.
Ich verstehe nur nicht, warum er tagsüber seelenruhig alleine im Laufstall schläft und sobald es abends wird und er neben mir im Stubenwagen schlafen soll, dann alles anders ist?!
Natürlich nehme ich ihn sofort zu mir, wenn er richtig weint. Dann kuschel ich mit ihm und er schläft neben mir im Bett weiter.
von
Mina1984
am 03.01.2015, 13:52