Guten Tag.
Mein Sohn ist 8 Monate alt.
Seit der Geburt ist er kein guter schläfer Nachts . Als er kleiner war konnte ich ihn sehr leicht beruhigen und hat immer schön weiter geschlafen. Je älter er wird desto schlimmer wird es. Es gibt Tage da wacht er mind 6 mal in der Nacht auf mit lautemir weinen was dann in schreinen übergeht so das er irgendwann nach Luft schnappt. Er reagiert nicht wen ich mit ihm rede,tragen , wiegen und so weiter. Irgendwann nach 20 min beruhigt er sich und schläft ein für 1 oder 2 Stunden und anschließend wacht er wieder weinend auf. Er hat immer in seinem Bettchen geschlafen. Wir haben ihn auch zu uns ins Bett genommen,allerdings ohne Erfolg. Bei uns wacht er genau so auf. Wir legen in immer um 20 -20:30 Uhr schlafen ( er reibt sich da die Augen und gähnt) das schlafen legen ist auch schon mit bisschen Geschrei und weinen verbunden. Wir singen im was vor spielen bisschen ruhig und anschließend kuscheln oder versuchen damit er einschläft.
Er bekommt immer morgens 210ml milch oder milchbrei
Mittags: Gemüse (Fleisch) brei
Snack:getreide Obst brei
Abends gegen 17: 30 /19 Uhr: abendbrei
Nachts gegen 2:30 Flasche
Tagsüber ist er sehr lebhaft krabbelt spielt und stellt sich überall auf. Er macht gegen 11 uhr -30 min schläfchen und gegen 13:30 - 1 Stunde.
Er ist seit er 3 Wochen als ist bauchschläfer. Auf dem Rücken schläft er wen überhaupt 15 Minuten dann wälzt er sich hin und her und wird wach.
Was kann das sein? Haben Sie paar Tipps?
Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte.
Die Kinderärztin sagte ich soll calmedaron ihm geben. Habe ich auch 7 Tage probiert. Es hat nichts genützt.
Kann es was mit der Wirbelsäule sein oder träume
Vielen Dank
Rita
von
ich bekomme ein Baby
am 05.02.2017, 14:55
Antwort auf:
Schlaf
Liebe rita,
Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig!
In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 06.02.2017