Hallo Frau Höfel,
ich lese ständig von Schadstoffen, die in die Muttermilch gelangen, wenn die Mutter zu stark abnimmt. Ich hatte in der Stillzeit eine Form von Magersucht. Ich habe zwar gegessen, aber nur so viel, dass eben etwas Milch kam. Es gab auch Tage, an denen ich mehr aß. Danach war der Milchfluss etwas besser, diese Tage waren aber eher selten. Nachts funktionierte das Stillen aber immer ganz gut. Ich mache mir nun extreme Vorwürfe, meinem Kind mit dem Stillen geschadet zu haben. Ich wollte unbedingt stillen, weil dies doch das Beste für das Kind ist. Nun befürchte ich, es hat ihm mehr geschadet, als dass es gut war. Was ist Ihre Meinung dazu?
Können Sie mich ein wenig beruhigen?
Liebe Grüße, Saskia
von
Saski85
am 19.02.2018, 22:12
Antwort auf:
Schadstoffe durch Muttermilch?
Liebe Saskia,
es ist schwierig zu beruhigen, wenn eine Situation aus der Vergangenheit nicht gut gelaufen ist.
Stillen war total gut.
Ich weiß nicht, wie viel Sie abgenommen haben und wie lange. Und niemand weiß, wie viele Schadstoffe freigesetzt wurden.
Nun ist es ja nicht so, dass bei Mangelernährung nur noch Schadstoffe fließen. Das braune Fett wird verbrannt und damit kommen Schadstoffe frei.
Wenn Sie sich danach „berappelt“ haben, hat das Stillen trotzdem einen positiven Effekt gehabt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 20.02.2018
Antwort auf:
Schadstoffe durch Muttermilch?
Hallo,
Fachleute (u. a. vom Bundesamt für Risikobewertung) betonen immer wieder: Die Vorteile des Stillens sind sehr viel größer als die minimale Schadstoffbelastung der Muttermilch. Steigere Dich da nicht in etwas hinein, das musst Du nicht. Stillen ist - auch nach Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sowie auch des Dortmunder Instituts für Kinderernährung - das Beste, was Du für Dein Baby tun kannst. Du hast alles absolut richtig gemacht!
LG
von
Windpferdchen
am 20.02.2018, 08:33
Antwort auf:
Schadstoffe durch Muttermilch?
Ich danke dir für deine Antwort!!!
Liebe Grüße
von
Saski85
am 20.02.2018, 17:12