Frage: SS-Diabetes macht mich panisch!

Hallo! Ich bin 28+3 und vor einer Woche erfuhr ich, dass ich wahrscheinlich einen leichten Gestationsdiabetes habe. Der OGTT zeigte 91-166-182 an. Das war allerdings beim Hausarzt, der keine Ahnung hatte und komisch fand, dass der letzte Wert so abweicht von der Norm (mir wurde 92-180-155 genannt, aber im I-net findet man ständig was anderes). Da kapillar Blut abgenommen wurde, wiederhole ich den Test übermorgen in einer Klinik-Praxis mit Labor gleich nebenan (venöse Abnahme und sofortige Verarbeitung). Meine FA geht sehr entspannt mit dem Thema um, sie sagte sogar vorher, sie hält den Test bei mir nicht für nötig, da ich so schlank (6 kg zugenommen bisher) und Baby normal (eher zierlich) gewachsen. Wenn ich im Internet über SS-Diabetes lese, klingeln bei mir alle Alarmglocken bei dem was alles passieren kann. Ich messe derzeit meinen Zucker z. H. selbst mit so einem AkkuCheck-Gerät und bisher waren immer alle Werte im Rahmen (nüchtern unter 80, 1 h nach Mahlzeit unter 140/2h danach unter 120). Kann ich davon ausgehen, dass dem Baby nichts passiert, solange die Werte so im Rahmen sind? Ich habe immer wieder Phasen, wo das Baby sich mehr/weniger bewegt und ich erinnere mich dass auch meine Tochter sich um die 30. SSw weniger bewegte, aber jetzt macht mich das natürlich gleich total panisch, seit ich vom SS-Diabetes weiß. Wie schnell kann sich die Plazenta verändern und es zu einer Mangelversorgung kommen? FA-Termin habe ich erst wieder in 1 Woche. Danke!

von Katinka26 am 28.11.2012, 11:21



Antwort auf: SS-Diabetes macht mich panisch!

Liebe Katinka, entspannen Sie sich! Ich kann zwar nicht hellsehen, aber da sieht nichts nach Diabetes aus. Ich beschreibe mal, was rund um den (Nicht)Diabetes passiert: 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem gut eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt das hohe Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Die Kinder müssen dann sofort mit Glucose versorgt werden. Die Therapie des GDM erfolgt nach dem Blutzuckertagesprofil mit Zielwerten von unter 90 mg/dl nüchtern und unter 120 mg/dl zwei Stunden nach dem Essen. Wie gesagt, das Screening dient dazu, frühzeitig zu regulieren.! Dann wird kein Kind geschädigt. Liebe Grüße Martina Höfel PS: Noch eine super Seite http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/arzt/labor2.php

von Martina Höfel am 28.11.2012



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