Frage: SS-Diabetes/Werte

Hallo, ich habe einen oGTT hinter mir und mir wurde dann mitgeteilt das ich SS-Diabetes habe und nun 4x am Tag messen muss. Werte: nüchtern 90 1 Stunde 213 2 Stunden 117 Wie sind hier eigentlich die Grenzwerte? Irgendwie gibt mir niemand eine Antwort darauf. Jetzt wurde mir gesagt das ich nüchtern unter 100 blebien muss und nach 1,5 Stunden unter 140. Beim selber messen habe ich aber immer gute Werte......warum waren die beim Test so hoch?

von leanira am 10.03.2011, 12:24



Antwort auf: SS-Diabetes/Werte

Liebe leonira, die Werte sind beim 75g-Belastungstest: nüchtern: größer/gleich 92 mg/dl (5,11 mmol/l) nach 1 Std.: größer/gleich 180 mg/dl (9,99 mmol/l) nach 2 Std.: größer/gleich 153 mg/dl (ca. 8,5 mmol/l) Waren Sie vor dem Test ein paar Stunden nüchtern? Haben Sie sehr fettig gegessen? Haben Sie Ihre Nahrung vor dem Test umgestellt? Wie wurde der BZ gemessen? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 10.03.2011



Antwort auf: SS-Diabetes/Werte

Ich habe ab 22.00 Uhr den Vortag nix mehr gegessen. Die Nahrung hatte ich vorm Test noch nicht umgestellt. Mit wurde immer Blut ausm Finger genommen. Ich durfte nicht essen, nicht trinken und mich nicht bewegen. Beim Kind oder mir sind bis jetzt keine Auffälligkeiten Der Diabetologe hat mich total verunsichert und mir direkt Angst gemacht.

von leanira am 11.03.2011, 10:59



Antwort auf: SS-Diabetes/Werte

Liebe leanira, wir haben immer wieder Phasen in der Geburtshilfe, wo unterschiedliche Erkrankungen, Medikamente etc. hohe Wellen schlagen. Im Moment habe ich das Gefühl, man hat sich auf den Diabetes eingeschossen. Sicherlich nicht von ungefähr, denn unsere Schwangeren werden immer dicker, dünner, leben ungesünder usw. Ein Test bringt halt auch die versteckte Schwangerschaftsdiabetes ans Licht. Was mir nicht gefällt, ist, dass die Schwangeren (die bis zu diesem Zeitpunkt manchmal gerade wissen, dass Diabetes was mit Blutzucker zu tun hat) so verunsichert werden. Früher gab es oft fetale Komplikationen und diabetische Schwangere waren arg gefährdet. Heute lassen sich durch eine exakte Einstellung des BZ-Spiegels zwischen 60 und 120 mg% (3,3-6,6 mmol/l) diese Komplikationen fast vollständig verhindern. Die fetale Gefährdung unterscheidet sich damit nicht mehr wesentlich von einer SS ohne (Gestations)diabetes. Wichtig ist, dass Sie lernen, BZ-Schwankungen selbst auszugleichen. In der Frühschwangerschaft nimmt der Insulinbedarf nämlich erst ab und später durch das rapide Wachstum des Feten zu. Fragen Sie in der Klinik nach einer Selbsthilfegruppe - Kinderkliniken haben so etwas bevorzugt! Was passiert in Ihrem Körper? 75% des mütterlichen Blutzuckerangebotes stehen während der SS auch dem Kind zur Verfügung. Dementsprechend reguliert das Kind seinen Insulinhaushalt. D.h., bei einem schlecht eingestellten BZ wird Ihr Kind gemästet, wird also groß, aber seine Reife hinkt hinterher!Bei einem gut eingestelltem Diabetes ist alles normal. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, fällt nach der Geburt Ihr hohes Blutzuckerangebot weg, aber das Kind produziert erstmal noch Insulin für diese große Menge. D.h., es verbraucht sehr schnell seinen eigenen Blutzucker. Sinkt dieser zu tief, spricht man von einer Unterzuckerung. Dieses äußert sich durch Zittern und Blasswerden. Die Kinder müssen dann sofort mit Glucose versorgt werden. Wie gesagt, wenn Sie einen Diabetes gut im Griff haben, durch das Spritzen z.B., dann unterscheidet sich diese Schwangerschaft kaum von einer nicht diabetischen. Bei gut eingestellten Diabetikerinnen ohne zusätzliche Risiken ist in der Regel eine Spontanentbindung möglich und mit einer Frühgeburt nicht zu rechnen. Ist das Kind jedoch zu groß oder ist zuviel Fruchtwasser vorhanden, ist eine vorzeitige Geburtseinleitung sinnvoll. Was Sie tun können? Sich strikt an die Ernährungsvorgaben halten. Liebe Grüße Martina Höfel PS: Noch eine super Seite http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/arzt/labor2.php

von Martina Höfel am 13.03.2011



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