Hallo,
ich hatte meine letzte Periode am 16. Mai 2009. Heute morgen habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht. POSITIV!
Nun ist es so, daß ich meine Tochter am 5. Juni 2009 mit dem Verdacht auf Ringelröteln (rote Flecken auf den Backen) aus dem Kindergarten abgeholt habe. Im Kindergarten sind immer noch Ringelröteln.
Soll ich nun meine Tochter aus dem Kindergarten nehmen? Was kann ich sonst noch unternehmen? Muß ich mir Sorgen machen?
Vielen Dank.
Viele Grüße
waschtruck
Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 13:42
Antwort auf:
Ringelröteln
Liebe waschtruck,
da Sie sich noch in der Alles-oder-Nichts-Phase befinden, würde eine Infektion wahrscheinlich zu einer Fehlgeburt führen. Aber der Reihe nach:
Ringelröteln sind in der Schwangerschaft gefährlich, weil sich das Ungeborene bei Ihnen anstecken kann, falls Sie selbst sich anstecken. Ringelröteln sind NICHT mit Röteln verwandt und gehören zu denjenigen Viren, die durch die Plazenta hindurchdringen können.
Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Eine Ansteckung ist für das Kind also zwischen der 13. und 28. Schwangerschaftswoche am gefährlichsten.
Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen.
Damit Sie beruhigt sind, würde ich Ihnen empfehlen den Titer für Ringelröteln feststellen zu lassen. 50% der Bevölkerung sind immun, da sie die Erkrankung als Kind durchgemacht haben.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 17.06.2009