Frage: Ringelröteln

Guten Tag Ich bin in der 9. SSW. Meine Mutter hatte vor 5 Wochen einen Ausschlag und die Gelenke entzündet. Erst jetzt hat der Arzt herausgefunden, dass dies die Ringelröteln waren. Nun hat meine Frauenärztin Blut genommen und hat mir heute eine e-mail geschrieben, ich hätte die Ringelröteln gehabt, sei also immun. Nun habe ich heute meine Frauenärztin nicht erreicht, habe aber eine dringende Frage. Wenn ich nun die Ringelröteln kurz nach meiner Mutter gehabt hätte, also etwa vor 4 Wochen, sieht das dann im Blut anders aus als wenn es z. B. schon Jahre zurückliegt? Sie hat nur geschrieben, im Blut hätte es angezeigt, dass ich sie gehabt habe. Meine Frauenärztin wusste nicht, dass meine Mutter die Ringelröteln schon vor 5 Wochen hatte, sie hatte irgendwie verstanden, sie hätte sie gerade jetzt. Können Sie mir da weiterhelfen? Vielen Dank!

von Cahuita am 10.11.2011, 21:26



Antwort auf: Ringelröteln

Liebe Cahuita, da Sie sich vor 5 Wochen noch in der Alles-oder-Nichts-Phase befanden, hätte eine Infektion wahrscheinlich zu einer Fehlgeburt geführt. Aber der Reihe nach: Ringelröteln sind in der Schwangerschaft gefährlich, weil sich das Ungeborene bei Ihnen anstecken kann, falls Sie selbst sich anstecken. Ringelröteln sind NICHT mit Röteln verwandt und gehören zu denjenigen Viren, die durch die Plazenta hindurchdringen können. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Eine Ansteckung ist für das Kind also zwischen der 13. und 28. Schwangerschaftswoche am gefährlichsten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Eine "alte" Infektion stellt sich im Labor tatsächlich anders dar als eine Frischinfektion. Ich kann aber nicht sagen, wie es in diesem speziellen Fall ist. Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.11.2011



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