Frage: Recken und Strecken in der ss

Hallo Frau Höfel, Ich habe gehört das man sich in der Schwangerschaft nicht Recken und Strecken darf weil da das Baby die nabelschnur um den Hals bekommen kann und sich dann im Mutterleib stranguliert. Nun ist es aber so das ich mich jeden Morgen im Bett recke und Strecke. Dabei ziehe ich auch immer den Bauch bissl ein ( so fern es noch möglich ist). Bin jetzt 17.Ssw kann ich da jetzt meinem Baby geschadet haben? Sollte ich das Recken und Strecken lieber lassen? Eine weitere Frage ist: ich liege lag heute Nacht auf dem Rücken. Als ich es merkte versuchte ich mich wieder auf die Seite zu legen. Hab gelesen das das liegen auf dem Rücken dem Kind schadet weil dadurch der Blutfluss zum Kind unterbrochen wird. Stimmt dies und muss ich mir Gedanken über mein kind machen?

von kiani2006 am 23.06.2018, 07:56



Antwort auf: Recken und Strecken in der ss

Liebe Kiani, Recken und Strecken ist kein Problem. Das Kind in der Gebärmutter wird sich davon nicht beeindrucken lassen. Und dass sich vom Recken und Strecken die. Nabelschnur um den Hals wickelt, das gehört in den Bereich der Ammenmärchen. Rechts neben der Wirbelsäule läuft eine große Hohlvene, eben die Vena Cava, die das Blut zu Ihrer Lunge transportiert. Bei Rücken- oder manchmal auch Rechtsseitenlage wird diese durch das Gewicht des Kindes komprimiert und der Rückfluß ist vermindert. In der Regel merken die Frauen das und drehen sich automatisch auf die andere Seite. Das Kind nimmt keinen Schaden, da Sie weiter atmen und damit das Kind mit Sauerstoff versorgen. Da die Rezeptoren verminderten Sauerstoff (vermindert heißt nur weniger - nicht über 5 - 10 Minuten gar keinen) melden, fährt Ihre Sauerstoffversorgung hoch um auszugleichen. Davon werden Sie wach. Das Kind würde nur Schaden nehmen, wenn Sie das Unwohlsein ignorieren (Schwindel, Brechreiz und Reflex verhindern das). Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 24.06.2018