Hallo, eigentlich wollte ich meine Frage an eine Stillberaterin wenden, aber das Forum ist am Wochenende leider gesperrt. Vielleicht können Sie mir ja auch weiterhelfen. Mein Sohn kam Ende Dezember auf die Welt..es war eine eingeleitete Geburt, grünes Fruchtwasser, starker Wehentropf und danach der Verdacht auf eine Infektion bei meinem Kind. Aufgrund dessen wurde mir der kleine nach 5 min bereits wieder von der Brust genommen. Angelegt wurde er erst gar nicht. Da ich selbst zu schwach war konnte ich ihn am ersten Tag gar nicht mehr sehen. Grund war, dass der sofort in die Kinderklinik gebracht wurde. Zwar wurde am nächsten Tag eine INfektion weitgehend ausgeschlossen, die Ärzte wollten ihn jedoch noch weitere 4 Tage beobachten. Als ich dann am nächsten Tag zu ihm konnte wollte ich ihn eigentlich anlegen...leider wurde mir dabei überhaupt nicht geholfen. Auch 5min wurde auch plötzlich gesagt "wir müssen den kleinen jetzt wickeln". Und wieder war die zweisamkeit vorbei. Die nächsten Tage als wir in die Klinik kamen war der kleine meist schon gefüttert bzw. es wurde immer irgendwas vorgeschoben warum stillen gerade sehr ungünstig wäre. Das ganze hat mich seelisch sehr belastet..ich hatte ständig das gefühl der kleine weiß gar nicht wer ich überhaupt bin. In der Station bei mir nahm das Drama aber leider kein Ende. Leider wurde mir erst am dritten Tag erklärt, dass ich alle 2-3 Stunden abpumpen müsste wegen der Milchbildung, auch wenn ich momentan nicht stille. Woher solte ich das denn auch wissen? Es ist mein erstes Kind. Also hab ich dies gemacht...man kann sich ja vorstellen unter welchem stress ich die ganze zeit stand..abpumpen, infusion mit antibiotika 2x am tag..dann kind besuchen,....und mir ging es seelisch ja sowieso schon nicht gut. Das Hauptproblem an der ganzen Sache ist folgendes..... Mein Milcheinschuss ist bis heute ausgeblieben...zu hause habe ich die ersten 10-12 Tage alle 2-3 stunden weiter abgepumpt..auch versucht den kleinen anzulegen...aber leider ist er von der flasche schon sehr verwöhnt. zwischenduch habe ich nur eine nicht bekannte allergie gegen penicillin einen starken ausschlag bekommen der am ganzen körper juckt....wieder ein stressfaktor mehr...dann die ganze umstellung im wochenbett..mein mann hat leider keinen urlaub bekommen.... alles sehr viel..und dann eben die ernüchterung, dass bei jedem abpumpen maximal 10-15 ml Milch kommen... meine hebamme hat schon alles versucht, stilltee, stillöl für die brust,.. nichts hilft... am dienstag kommt sie wieder...und meint da müssen wir uns dann was überlegen... ich füttere den kleinen momentan schon mit aptamil pre....läuft gut... klar würde ich ihn lieber stillen...aber was soll ich tun? mein neuer erklärter feind ist diese elektrische doppelstillpumpe... ich hab kaum zeit mit meinem sohn zu schmusen...denn ich hab ständig diese abpumpzeiten im hinterkopf....und ist der kleine mal satt und zufrieden...so dass man sich mit ihm beschäftigen kann und er auch wirklich wach ist...muss ich mich wieder hinsetzten und pumpen... am liebsten würde ich es ab sofort lassen.. haben sie denn noch eine idee? oder denken sie es hat sich leider einfach erledigt....??
von FL1987 am 12.01.2014, 20:17