Liebe Frau Höfel, ich weiß, daß es keine unmittelbare Lösung auf mein Prolem hin gibt, aber vielleicht können sie mir doch weiterhelfen. Ich habe vor 2 Wochen mein zweites Kind entbunden. Die Schwangerschaft war recht anstrengend, da ich noch einen Sohn habe, der nächste Woche auch erst 1 Jahr alt wird. Große Hilfe hatte ich nicht, da mein Mann oft bis spät am Abend arbeitet und somit nicht zu Haus ist. Einige Hilfe hatte ich dann doch von meiner Mutter, die aber schon in der Endphase der SS ankündigte, daß sie diese Hilfe mit der Geburt des zweiten Kindes einschränken werde, da sie wohl die Anwesenheit des zweiten Kindes überfordern würde. Zumindest war das das was sie äußerte. Ich fühle mich..naja, doch zurückgestoßen. Nun gut, es gab auch in der SS öfters Stress, da unser Verhältnis wohl seit meiner Heirat nicht mehr das Beste ist, aber sie versteht mich nicht, wenn ich versuche mit ihr darüber zu reden, entweder kann sie nicht oder sie will nicht. Andererseits habe ich im Moment noch das Problem, daß ich wohl zunehmend depressiv werde. Es mag sich komisch anhören, aber ich vermisse es schwanger zu sein, es ging auf einmal sehr schnell, das Baby kam in knapp 3 3/4 Stunden zur Welt und irgendwie fühle ich mich jetzt überrannt von allem. Als die Geburt vorbei war, bekam ich noch ziemliche Nachblutungen im Kreissaal, so daß mir auch der Kreislauf noch fast wegging. Es mag sich übertrieben anhören, aber in dem Moment und den Schmerzen der Nachwehen dabei, hatte ich so etwas wie Todesangst. Seitdem ist mir irgendwie ständig zum Heulen zumute, einerseits jetzt wieder ständig mit allem allein zu sein (Haushalt, Kinder, neue Wohnungssuche, Alltag), andererseits es nicht zu schaffen und diesem Gefühl meiner wohl letzten SS hinterher zu trauern. Sind solche "Depressionen" / Gedanken noch normal? Bitte entschuldigen sie meine Ausheulerei, aber ich wäre für eine Meinung ihrerseits sehr dankbar. Lieb Grüße, Sun.
Mitglied inaktiv - 16.01.2003, 07:48