Hallo Frau Höfel!
Ich wende mich an Sie, weil ich eine zweite Meinung brauche.
Meine Tochter ist 2,5 Wochen alt. Ich stille sie voll. Sie war von Anfang an ein Spuckkind und hat auch des Öfteren Probleme mit der Verdauung.
Wir stillen nach bedarf, meistens kommt meine Tochter aller 3-4 Stunden und geht ungefähr 10-15 Minuten an jede Brust. Unsere Hebamme wiegt sie 1x wöchentlich und bis jetzt hat sie gut zugenommen.
Seit 2 oder 3 Tagen fällt meinem Mann und mir auf, dass das spucken mehr wird. Sie spuckt nach jedem Stillen und auch die Menge wird deutlich mehr. Obwohl sie eigentlich genauso viel trinkt wie am Anfang. Nach dem Spucken macht sie wieder Nuckelbewegungen, die mir eigentlich zeigen, sie hat wieder Durst.
Ich habe gestern unsere Hebamme darauf angesprochen, die meint "Die Milch, die sie nicht braucht, kommt halt wieder raus." Aber warum ist das mehr als vor 2 Wochen, obwohl sie gleich viel trinkt und der Magen doch eigtl auch größer werden müsste?
Ich habe Angst, den Punkt zu verpassen, wo man sie eben doch beim Kinderarzt vorstellen sollte.. zumal mir ihr Nuckeln eigentlich zeigt, dass sie noch nicht fertig ist, oder?
Man hat so Angst, dass man ne Woche stillt und dann nächste Woche feststellt, dass sie nicht zugenommen hat.
Das Wäscheproblem ist da noch das geringste.
Was halten Sie davon?
von
Vaniro
am 07.06.2017, 12:33
Antwort auf:
Probleme mit Spucken
Liebe Vaniro,
Ihr Kind trinkt effektiver, wenn auch nicht länger. Von daher ist unter Umständen eben doch etwas über.
Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend.
Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.).
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem.
Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun.
Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme!
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 07.06.2017
Antwort auf:
Probleme mit Spucken
Hallo. Wir hatten das auch bei unserem 4 Kind er ist jetzt 10 Monate. Wir sind damals zum Osteophatie gegangen und es hat geholfen. Es war irgendwas am Zwerchfell. Wie gesagt es muss jeder für sich entscheiden. Unsere Hebamme hat es uns empfohlen.
von
anke1523
am 07.06.2017, 15:32