Meine Kleine ist nun fünf Wochen alt und ich habe eigentlich gleich mehrere Probleme auf einmal. Zum einen habe ich die Befürchtung, dass meine Muttermilch nicht mehr sättigt..da sie meistens schon nach einer halben Stunde wieder hunger hat. Die Milchmenge ist enorm, leider ist meine Milchspendereflex so stark, dass meine Kleine sich sehr oft verschluckt nach Luft ringt und viel zu hastig trinkt. Bedingt dadurch spuckt sie leider auch sehr oft. Das Gewicht ist in Ordnung, sie nimmt wöchentlich zu. Hinzu kommen sehr strarke Blähungen, sämtliche Mittel ausbrobiert-nichts hilft. Sie schreit manchmal vier Stunden am Stück und ist im Anschluss total übermüdet. Könnte es vielleicht sein, dass sie meine Muttermilch nicht so gut verträgt. Derzeit stille ich voll, musste allerdings zu Beginn die erste Woche zufüttern, da zu diesem Zeitpunkt meine Milchmenge nicht aussreichend gewesen ist. Hatten in dieser Zeit viel weniger Probleme mit Rythmus und vor allem auch mit Blähungen.
Bin so langsam echt am Ende mit meinen Nerven. Könnte es evtl. sein das mehrere Faktoren der Grund für die Probleme sind?
Mitglied inaktiv - 01.03.2009, 23:04
Antwort auf:
Probleme beim Stillen und Blähungen!
Liebe DK,
schade, dass schon wieder die Flasche als Allheilmittel herhalten muss - und das bei den Resourcen!!!!!
Dass Ihre Kleine Blähungen hat und spuckt, ist kein Wunder!
Milch in Übermenge; dadurch hastiges Trinken; dadurch Luft im Bauch; dadurch Erbrechen, weil zuviel Milch im Magen; dadurch viel Luft im Magen, deshalb Weinen; dadurch erneutes Luft schlucken; dadurch vermehrtes Völlegefühl; dadurch mehr Weinen, dadurch wieder Luftschlucken - und dazu wahrscheinlich viele gute Beruhigungsversuche (Schnuller rein, Schnuller raus, auf die Schulter, in den Arm, ins Bett, wieder auf den Arm, Schaukeln, wieder anlegen, ........). Da wäre ich als Kind auch überfordert und würde nur noch schreien!
Und dazu - ein Wachstumsschub (klassisch für diese Woche)! Allein dieser Wachstumsschub führt dazu, dass die Kinder alle Stunde trinken wollen!
Was ist also zu tun? Als erstes: legen Sie Ihr Kind in Rückenlage an! D.h. SIE liegen auf dem Rücken oder minimal im Rücken erhöht. Dann Ihr Kind obendrauf. Das ist die ersten Male ungewohnt, hilft aber super, da das Kind GEGEN die SChwerkraft trinken muss und sich nicht verschlucken kann!
Pro Mahlzeit bitte nur eine Seite anlegen! Die Brust produziert während des Stillens und zwar zu Anfang die sogenannte Vordermilch (nicht mit der Vormilch zu verwechseln!) - diese löscht den Durst. Erst nach 5-7 Minuten kommt dann die sattmachende Hintermilch.
Wird ein Kind immer kurz an beiden Seiten angelegt, bekommt es also viel Durstlöschendes, aber wenig Hungerstillendes.
Bitte vorsichtig mit der Flasche. Ihr Kind wird sehr schnell merken, wo es einfacher ist zu trinken - und u.U. ziemlich zügig die Brust verweigern.
Halten Sie noch 14 Tage durch. Es wird besser! Die ersten 6 Wochen sind manchmal echt nervenaufreibend - danach wird stillen erst schön!
Bekommt Ihr Kind Zymaflour? Ein paar Tage weglassen! Evtl. durch Vigantolöl ersetzen.
Haben Sie eine Hebamme? Anrufen. Sie schaut bestimmt gerne noch einmal nach Ihnen!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 03.03.2009
Antwort auf:
Probleme beim Stillen und Blähungen!
Hallo DK7280!
Also das mit den Blähungen kenne ich auch.Und sicher gibt es da kein ultimatives Heilmittel.
Aber vielleicht ein paar Tips.Wegen dem Verschlucken kannst du vor dem Anlegen die Brust ausstreichen damit die Milch nicht mehr so schiesst.
Evtl eine Stillberaterin zuziehen die mal draufschaut wenn du stillt.Vielleicht sagt deiner Tochter viel Luft mit ein.
Gegen die Blähungen(meine Tochter ist auch 5 Wochen alt) mache ich ihr ein kl.Wärmekissen auf den Bauch.Ansonsten bekommt sie zu jedem Stillen Lefax.Das richtet im Körper nichts an sondern nimmt einfach im Durchmarsch die Luft aus dem Körper mit.Und lässt sich einfacher verabreichen als Sab Simplex(finde ich).Was auch gut hilft(wenn das Kind das zulässt)ist ne Bauchmassage.Dazu nehme ich Windsalbe und massiere rund um den Nabel.Um ihr zu helfen die Pupser loszuwerden drücke ich ihr auch mal die Beinchen auf den Bauch.Das gibt ihr mehr Kraft.
Klappt super.Und wenn sie so arg schreit vielleicht mal beim Arzt auf Darmverschluss checken lassen.
Ansonsten kam mir der Gedanke du hast ja zugefüttert und somit könnte ne Saugverwirrung vorliegen.Weil es unterschiedliche Techniken bezüglich Trinken an der Brust und aus der Flasche gibt.Das kann aber auch die Stillberaterin sehen.
Alles Gute Sandy
Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 10:10
Antwort auf:
Probleme beim Stillen und Blähungen!
Hallo MamavonLucas,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Einiges von dem was Du geschrieben hast, habe ich bereits schon ausprobiert und leider hat nichts wirklich geholfen. Seit gestern ist es allerdings besser geworden, gebe nach Rücksprache Arzt..Lycopodium D6 nach Bedarf. Ich vermute das dies Linderung verschafft.Habe allerdings aus lauter Verzweiflung nochmals angefangen zuzufüttern, sprich ich gebe zusätzlich zum stillen, Pre Starter..weil ich einfach die Vermutung hatte..das die Muttermilch zwar von der Menge ausreichend aber nicht mehr richtig satt macht. Also könnte es auch daran gelegen haben...Blähungen und Hunger!!! Eigentlich wollte ich ja immer voll stillen, aber wenn es nur so geht..dann werde ich es wohl so handhaben müssen.
Viele liebe Grüsse
Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 12:31
Antwort auf:
Probleme beim Stillen und Blähungen!
Hallo!
Ja das ist immer so ne Sache und ich kenne das.Beim ersten Kind hab ich auch (allerdings aus Unsicherheit)Milch abgepumpt und mit der Flasche gegeben.Danach war es dann vorbei mit Stillen weil er das nicht mehr schaffte(Saugverwirrung).
Ich hoffe nur das es dir dann nicht so geht.Du kannst dir vom Frauenarzt eine elektr,Milchpumpe verordnen lassen bis dein Kind 6 Monate alt ist.Dann kannst du evtl doch weiter Muttermilch geben.
Kannst dich ja mal per email melden.Würde mich freuen.
sandy_gugitsch@yahoo.de
Alles Gute
Sandy
Mitglied inaktiv - 03.03.2009, 16:05
Antwort auf:
Probleme beim Stillen und Blähungen!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Werde es in jedem Fall nochmals versuchen und die Technik bzgl. des Anlegens ausprobieren. Meine Hebamme, habe ich ebenfalls angerufen und um Hilfe gebeten. Zu einer Sache hätte ich noch eine Frage..sie schreiben nur eine Brust anbieten und und das nach 5-7 min die sattmachende Milch läuft. Was tu ich aber, wenn meine Kleine immerschon vorher einschläft. Habe es versucht mit wickeln, aber auch das funktioniert nur ab und zu mal. Leider schläft sie auch danach schnell wieder ein!! Was allerdings auch oft nur von kurzer Dauer ist evtl. zehn Min...dann fängt sie an zu weinen. Soll ich ihr dann nochmal die Brust anbieten, mit der ich aufgehört habe?
Mitglied inaktiv - 04.03.2009, 20:29