Hallo Martina, ich glaube ich habe eine Schwangerschaftspsychose.
Mein Kleiner ist jetzt fast ein jahr alt. ich muß sagen, daß ich schon ein eher ängstlicher mensch bin. ABer seit beginn der schwangerschaft hatte ich plötzlich panische angst, ich könnte mich mit einem hiv virus anstecken und das auf das kind weitergehen. Hinzu kam noch, daß mir ständig ind er schwangerschaft die hände aufplatzten, also die haut war so trocken,d aß sich risse bildeten die auch bluten. es sah praktisch aus wie eine elefandtenhaut. Als das baby da war, verlor ich nicht meine angst. sie wurde noch größer, denn nun habe ich angst, ich könnte mich irgendwo mit aids anstecken und könnte die schöne zeit mit dem kind nicht erleben und ich habe große angst, mein kind könnte sich irgendwo anstecken. ich kann das leben gar nicht mehr genießen, weil ich nur in angst noch lebe.
Z.b. heute, hatte mein vater meinen kleinen auf den arm. plötzlich sah ich daß mein vater auf der handoberfläche einen riss hatte, der riss war rot, noch nicht verkrustet, aber es war jetzt nicht so daß blut lief. sofort mußte ich meinen kleinen mit hoch nehmen, habe ihm erstmal die hände gewaschen. dann habe ich das ganze kind abgesucht ob es eine wunde hatte und sah an der handunterfläche eine kleine wunde, die wie ein stecknadelpunkt so groß war, wo er sich wahrscheinlich mit seinem fingernagel gepiekst hatte. die mußte ich nämlich heute schneiden, weil sie so lange waren und es kann sein, daß er sich da gepiekst hatte. ich war sofort in panik.
aber sag mal das ist doch nicht normal.
dann habe ich noch eine frage, mein vater hat 1984 eine bluttransfussion bekommen. nun habe ich angst, er könnte sich infiziert haben und könnte das auf meinen kleinen übertragen. ich könnte mir auch vorstellen, wenn das so wäre, daß meine eltern mir das nicht sagen würden, weil sie von meiner angst wissen. mein vater nimmt weihrauchtabletten ein, die seien für reuma und entzündungen im körper, meine mutter sagen die stärken auch das immunsystem und da habe ich mir natürlich gerade wieder was zurecht gemacht. obwohl es gibt viele mittel die das immunsystem stärken und nicht nur für aidskranke sind.
wenn mein vater sich vor 20 jahren infiziert hätte, würde man dann jetzt schon was merken.
ich hoffe du kannst mich bischen beruhigen.
vielleicht kansnt du mir auch eine hilfe vorschlagen, ein buch oder so zu einem therapeutenmöchte ich aber nicht gehen.
ganz liebe grüße steffi
Mitglied inaktiv - 01.12.2003, 18:48
Antwort auf:
postnatale depression?
Liebe Steffanie, liebe Tanja, liebe Heike!
Wir leben heute in einer Zeit, in der uns die Medien und die Medizin vorgauckeln - alles ist machbar.
Tief im Innern wissen wir aber, dass es nicht so ist!
Unser Leben ist durch geplant und wir sind gut versichert.
Nur mit diesem Rest Schicksal wollen und können (weil wir es nicht mehr lernen!) wir uns nicht abfinden; es nicht kontrollieren- und das macht Angst!
Es nützt aber nichts, nein falsch - es nützt nur wenig in diesem Forum darüber zu diskutieren. Da hat frau nachher zwar ein gutes Gefühl, weil sie drüber geschrieben hat, aber geändert hat sich nichts!
Nochmal: eine gesunde Portion Angst ist okay, sie schützt uns! Aber alles was darüber hinaus geht, gehört in Behandlung!
Liebe Grüße
Martina Höfel
@Steffanie
Wenn Sie so eine panische Angst vor Aids haben, warum sind Sie dann so schlecht darüber informiert?
Fragen Sie Ihren Vater doch einfach, ob er aufgrund der Bluttransfusion auf AIDS getestet wurde!
Ein Buch kann und will ich Ihnen nicht empfehlen, da ich der sicheren Überzeugung bin, dass es nicht weiter hilft! Nicht Ihnen - und auch nicht Ihrem Sohn, der in dieser Atmosphäre der Angst groß wird. Er wird unter Umständen Ihre Angst übernehmen - dabei könnte diese behandelt werden!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 03.12.2003
Antwort auf:
postnatale depression?
Hallo Steffi,
ich hab im Moment ein ähnliches Problem. Ich glaub ständig, ich sei schwer krank und das macht mich völlig panisch!
Ich schwitze nachts total und hab drei Kilo abgenommen, die ich nicht wieder drauf krieg. Deswegen hab ich irre Angst, irgend einen schlimmen Tumor zu haben. Ausserdem ist mir seit der Sectio vor 6 Monaten immer mal wieder für ein paar Wochen total übel. Hab auch schon eine Magenspiegelung und Blutabnahme hinter mir, alles in Ordnung. Trotzdem glaube ich nicht, dass alles in Ordnung ist.
Ich lebe in ständiger Angst, dass mir mein Glück mit meinem Mann und meiner gesunden Tochter nicht auf Dauer vergönnt ist. Wünsche mir nichts sehnlicher, als dass ich echt gesund bin und das auch glauben kann.
Wünsch dir jedenfalls alles Gute!!
LG, Tanja
Mitglied inaktiv - 02.12.2003, 10:15
Antwort auf:
postnatale depression?
Hallo ihr 2,
seit wann habt ihr denn diese Panik???
Wenn ihr wollt dann könnt ihr mir ja mal schreiben.Mir geht es seit der Schwangerschaft auch so nur das ich keine Angst hab Krank zu werden, sie kommen einfach so diese Panikattacken.
Gruss Heike
Mitglied inaktiv - 02.12.2003, 21:02