popo, bauchschmerzen

M. Sc. Martina Höfel Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: popo, bauchschmerzen

Hallo Martina Höfel, mein Baby (2M) schreit & weint während des Stillens, so das dies unterbrochen werden muss. Es muss dann aufstoßen, manchmal auch pupsen.Ich gege davon aus, dass Bauchschmerzen die Ursache sind. Wovon kommen diese und was raten sie mir diesbezüglich zu tun? Ich esse keine typischen Blähungsverursacher wie Bohnen ect. An welchem Essen könnte das liegen? UND seit heute hat mein Baby einen extrem wunden, roten und rissigen Popo. Gestern war er schon etwas wund, aber noch leicht. (Ich verwende Wundcreme, aber diese hilft nur begrenzt) Wovon kommt das und was kann ich auch dagegen tun? Es kann nur an den feuchten Tüchern (die es eigentlich verträgt) und dem Essen liegen, oder? Danke und viele Grüße

von lovely_Summer am 22.09.2012, 21:32

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Antwort auf: popo, bauchschmerzen

Liebe lovely_summer, Bitte schauen Sie Ihrem Kind in den Mund. Finden Sie weisse Beläge? Milchbeläge kann man ganz gut wegwischen. W.wenn es sich um einen Pilz (Soor) handelt, dann finden Sie weisse Beläge (wie Flokatiteppiche, Hirtenteppiche) in den Wangentaschen und auf der Zunge. Diese Beläge lassen sich nicht wegwischen! Falls dort etwas ist, bitte in der Apotheke ein Mittel dagegen holen und verabreichen sowie das Kind nächste Woche einmal beim Kinderarzt vorstellen. Soor ist lästig, aber nicht schlimm. Aber Soor tut weh - und vor allem bei warmen Getränken! Bekommt Ihr KInd Zymaflour? Einfach mal ein paar Tage weglassen und schauen, ob die Blähungen weniger werden. Es kann auch sein, dass Ihre Ihre Milch ausgesprochen gut läuft! Manche Kinder schlucken Luft, wenn der Milchspendereflex ziemlich stark ist und sie kaum dagegen antrinken können. Bitte bieten Sie ihm pro Mahlzeit weiterhin nur eine Brust an und probieren Sie das Bergauf-Stillen (Sie liegen dabei fast auf dem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen). Beim Bergaufstillen, muss das Kind gegen die Schwerkraft trinken und hat mit weniger Milch im Rachen zu kämpfen. Häufiges Stillen ist selten der Grund für Blähungen, da die Muttermilch den Magen schon nach 45 Minuten verlassen hat. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 24.09.2012

Antwort auf: popo, bauchschmerzen

hallo, das hoert sich ja bekannt an:-) meine kleine (1m) hat auch immer wieder kleine wunde, rissige stellen am Po die wie ich vermute von den Feuchtetuechern kommen. Ich benutze nur ein wenig Zinksalbe nach dem windel wechseln, und es heilt ganz schnell. Auch Blaehungen sind bei ihr extrem (meist auch direkt nach dem stillen)! Massierst du deinem Baby ab und zu den Bauch? Bei uns hilft es sehr, sie vor dem stillen zu massieren, ich bin oft erstaunt wieviel Luft sich da sammelt!! Seit ich das regelmaessig mache ist es auch waehrend, und nach dem stillen nicht mehr so schlimm. Manchmal hilft auch eine Windsalbe oder Kirschkernkissen. Wenn es wirklich ganz schlimm ist und nichts hilft wuerde ich SAB simplex empfehlen. Vlt konnte ich dir etwas weiterhelfen, schoenes Wochenende!

von elli. am 22.09.2012, 23:31

Antwort auf: popo, bauchschmerzen

hallo u danke:) all das gleiche habe u mache ich auch, nur die Massage vor dem Stillen bisher nicht. Wenn mein Baby schreit ist eine Massage leider absolut unmöglich.Ich versuche es jetzt einfach auch vorher, danke für den Tipp. sab s. habe ich auch. Allerdings hat meine tolle Hebamme gesagt, dass es nicht wirklich hilft. Sie werden erst ruhig, weil es süß schmeckt aber der Magen kann es nicht richtig verdauuen, also damit nichts anfangen, sag sie. Schönen Sonntag

von lovely_Summer am 23.09.2012, 13:24

Antwort auf: popo, bauchschmerzen

Schau mal, dieses Problem war oder ist bei uns der Hauptausloeser fuer ganz schlimme Blaehungen. Vlt trifft es ja auch bei euch zu. Besonders weil du das stillen unterbrechen musst vor Bauchschmerzen, hatte sie vlt noch gar keinen hunger?! In welchem Abstand stillst du ungefaehr? Die Verdauung braucht auch einmal eine Pause. Die fehlt, wenn Ihr Baby alle halbe Stunde an der Brust oder Milchflasche trinkt. Das passiert leicht, wenn Mütter vermuten, dass Ihr Baby aus Hunger weint. Oder es trösten wollen, indem Sie ihm die Brust geben. Ständig Nachschub, bevor die vorherige Mahlzeit verdaut ist - das kann die Verdauung überfordern. Es ist daher günstig, mehr Abstand zwischen den Mahlzeiten einzuhalten. Ich hab es hier rauskopiert: http://www.rund-ums-baby.de/gesundheit_baby/verdauung/blaehungen-und-koliken.htm#start liebe Gruesse

von elli. am 23.09.2012, 22:17

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