Frage: Parodontose

Liebe Frau Höfel, erst mal DANKE für Ihren Tipp von vorgestern, Rezept (Muskatbutter) hat geholfen! Nun war ich gestern beim Zahnarzt, weil ich mir eine Zahnplombe ausgebissen hatte. Die letzten drei Jahre war ich gerade zweimal zur Mundhygiene, da ich 2006 und 2008 meine beiden Töchter bekommen habe. Nun schlug die ZÄ gestern ALARM, ich habe MASSIVE Zahnfleischentzündung, müßte normalerweise mit Antibiotika behandelt werden, geht aber nicht wegen Stillen. Termin zur Mundhygiene inkl. Laser erst in 3 Wochen möglich. Ich war das erste Mal dort, und die ZÄ hat ziemliche Panikmache betrieben, was ich nicht mag. Dass ich schlechte Zähne habe, weiß ich selber. SIe fragte sogar, ob die Kinder Frühgeburten gewesen seien, da so eine arge Parodontose dies hervorrufen könnte (waren sie beide nicht). Ich schlecke seit jeher keine Schnuller oder Löffel ab. Aber sie meinte noch, sie wüßte nicht, ob ich meinem Kind wirklich was Gutes tue, wenn ich sie (noch voll) stille, denn bei DER Anzahl an Bakterien.... Was halten SIe von dieser Aussage? LG von einer sehr geknickten vuckeline

Mitglied inaktiv - 17.04.2009, 13:54



Antwort auf: Parodontose

Liebe Vuckeline, ist dieser Wickel nicht die Wucht? Meine Enkelin ziert sich zwar immer erst, aber dann darf ich ihn doch machen. Und wir staunen auch immer über die Wirkung. Ja, es stimmt, das Risiko einer Früh- oder Mangelgeburt ist um das 7fache erhöht, wenn die Mutter eine Parodontitis hat. Der Körper setzt nämlich zur Abwehr Signalstoffe, so genannte Zytokine, gegen die Bakterien und deren Gifte ein. Diese Zytokine sind kurzlebige, von Zellen produzierte Proteine, die eigentlich zur Steuerung der Immunreaktion des Körpers dienen. Sie können aber auch die Geburt früher auslösen. Die Zytokine gelangen über den Blutkreislauf der Mutter in die Plazenta. Dadurch kann sich das Wachstum des Ungeborenen verzögern, vorzeitige Wehen einsetzen und es kann zu einer Frühgeburt mit zu niedrigem Geburtsgewicht kommen. Obwohl man den genauen Wirkungsmechanismus noch nicht vollständig kennt, geht man aufgrund internationaler Studien davon aus, dass bei einer unbehandelten Parodontitis der Mutter die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt bzw. eines untergewichtigen Kindes etwa siebenmal höher ist. Trotzdem sollten Sie jetzt nicht aufhören zu stillen. 1. gibt es stillverträgliche Antibiotika und 2. würde ich erstmal etwas anderes versuchen. Kennen Sie das Mundwasser "Nur 1 Tropfen "- dreimal täglich ins Zahnfleisch einmassieren (1-2 Tropfen auf den Finger/ Vorsicht: brennt zu Anfang) oder Parodontose- und Zahnfleischtropfen “Similasan”? Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 18.04.2009



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