Hi,
meine Kleine (28Wo.) hat bis vor Kurzem fast jede Nacht "durchgeschlafen" - ca. 8-9 Stunden am Stück. Manchmal habe ich sie nachts mal gehört, aber sie ist sofort wieder eingeschlafen. Nun habe ich das Gefühl, dass sie voll überdreht ist und vielleicht zu aufgeregt, um ihre ganzen Erlebnisse vom Tag zu verarbeiten? Nun hat sie sich schon mehrfach nachts mal mit Schlafsack an vom Rücken- auf die Bauchlage gedreht und klar, zurück klappt es noch nicht und so schläft sie auch nicht von alleine wieder ein. Manchmal bekomme ich das dann erst mit, wenn sie schon weint und dann versuche ich sie zu beruhigen und stille sie meistens. Was kann ich tun, damit sie sich nachts nicht auf den Bauch dreht (mit Kopf hoch)? Soll ich Handtücher gerollt ins Bettchen legen? Geht diese aktive Phase auch wieder vorbei? Man merkt, dass sie durch ihre nächtlichen "Aktivitäten" am Tag auch viel unausgespannter ist.
Danke, liebe Grüsse, Yami
Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 12:06
Antwort auf:
Nächtliche Unruhe
Liebe yami,
nein, eine Rolle im Bett ist keine gute Idee, denn dann wird Ihr Kind noch mehr Energie aufwenden, um dieses Hindernis zu überwinden.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos.
Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen."
Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen.
Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Oder das Nähe-/Sicherheitsbedürfnis erfüllen und das Kind mit ins Bett nehmen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 13.11.2009
Antwort auf:
Nächtliche Unruhe
Ebenso beim Nachmittagsschlaf. Sie findet einfach keine Ruhe und ich bin ein wenig verzweifelt, denn die kleine Maus braucht doch ihren Schlaf.
Yami
Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 17:09