Hallo Frau Höfel,
ich war heute morgen bei meinem FA.
Bin in der 7. SSW und es war alles soweit in Ordnung.
Fruchtsack und Baby mit Herztönen waren gut zu erkennen *freu*
Nun meine Frage :
Ich bin 28 Jahre alt, wir haben bereits ein gesundes Mädchen und es sind auch keine Trisomie 21 Fälle in unseren Familien oder andere schwere Krankheitsbilder.
Mein Arzt meinte aber, er würde mir diese Untersuchung trotzdem empfehlen.Ich habe aber schon gelesen, daß gerade diese Messung auch häufig nur zu Unsicherheiten führt, weil oft trotz vergrößerter Nackenfalte gesunde Babies geboren werden.
Er hat einen sehr modernes US Gerät (mit Farb-3D und Vergrößerung) und ich denke er würde diese Messung bei sich in der Praxis durchführen.
Kann es evtl sein, daß das Geldschneiderei ist, denn diese Zusatzuntersuchung wird ja nicht von der KS gezahlt, oder ist diese Untersuchung wirklich sinnvoll und man sollte sie machen lassen ?
Vielen Dank für Ihren Rat !
Nicole
Mitglied inaktiv - 04.07.2003, 12:08
Antwort auf:
Nackentransparenz Messung
Liebe Nicole,
ich habe dazu einen Text bei Dr. Bluni "entliehen":
"Die Nackentransparenz ist eine Struktur, die bei allen Feten erhoben werden kann, deren pathophysiologische Relevanz jedoch von ihrer Ausprägung abhängt. (...)
Die sonographische Messung der Nackentransparenz zwischen 11 und 14 Schwangerschaftswochen mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer chromosomalen Störung oder einer Fehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. Sie ist gemäß den Mutterschaftsrichlinien nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge.
Hier gibt es aber in den Begriffen und den Erklärungen immer wieder Mißverständnisse. Nach einem sogenannten Nackenödem sollte beim US durch den niedergelassenen FA/FÄ immer geschaut werden.
Die Nackentransparenz (nuchal translucency, NT) resultiert aus einer subkutanen Flüssigkeitsansammlung im Bereich des fetalen Nackens, welche bei nahezu allen Feten sonographisch darstellbar ist.
Die Nackentransparenz ist eine physiologische Erscheinung im Bereich des Nackens, die man per Ultraschall darstellen kann, und die in Abhängigkeit der Ausdehnung in Bezug auf das Schwangerschaftsalter und das Alter der Mutter(...) einen Hinweis auf eine genetische Störung des Kindes, zum Beispiel eine Trisomie 21 (Down-Syndrom) geben kann oder auch ein Hinweis auf eine Missbildung im Bereich des Herzens oder einer Mißbildung anderer Natur sein.
Die Messung der Nackentransparenz (nuchal translucency) erfolgt zwischen der 10+3 SSW und 13+6 SSW (minimale fetale Scheitel-Steiß-Länge sind 45 mm, die maximale 84 mm). Durch die Messung der Nackentransparenz kann heute eine Risikoberechnung unter Berücksichtigung von Alter und Anamnese in Bezug auf die Trisomie 21 durchgeführt werden, die nach Angaben der Literatur bis zu 80% der erkrankten Feten erkennt."
Die Frage ist doch immer: hat das Ergebnis eine Konsequenz?
Wenn Sie das Kind sowieso behalten, können Sie den Test (und das Geld) sparen, da die festgestellten Erkrankungen im Mutterleib/ nicht zu therapieren sind!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 05.07.2003