Hallo Frau Höfel,
ich hab eine 2 Jährige Tochter, sie ist auf normalen Wege zur Weltgekommen.
Die Geburt war sehr schwer und auch wärend der Geburt hab ich mich in diesem KH nicht aufgehoben gefühlt.
Das ist leider auf der Wochenbettnerinen Station nicht besser geworden, das Stillen wollte so garnicht klappen und statt dass man mir geholfen hätte oder beigestanden hätte wurde nur abwerten geredet, ich fühlte mich so wertlos nichts könnent und hilflos.
Als ich dann Nachhause kam klappte alles wie von selbst.
Meine Nachsorge Hebamme macht mir Mut, dass ich diese Erlebnise bald verarbeitet hätte.
Doch leider ist es nicht der Fall. Ich hätte nicht gedacht das mich das so umhaut, ich war vor der Geburt, ein wie ich dachte starker Mensch und nun ist alles anders.
Ich meister meine alltäglichen Arbeiten und Probleme ohne Thema aber so recht anerkennen, das ich ja was kann und wer bin, kann ich einfach nicht.
Ich dache wenn ich wieder in die Arbeit gehe, würde sich das legen aber da hab ich mich getäuscht ich fühle mich total unsicher und wirke auch manchmal so.
Was soll ich noch tun?
Ich hab auch schon darüber nachgedacht mir psychologische Hilfe zuholen.
Aber an wenn soll ich mich da am besten wenden?
Ich bedanke mich im voraus bei Ihnen.
MfG
von
Elektromaus
am 16.07.2013, 14:49
Antwort auf:
Nach der Geburt nur ein geringes Selbstbewusstsein
Liebe Elektromaus,
manchmal sind es Mißverständnisse oder Unwissenheit (z.B. weil Zusammenhänge nicht klar sind), die solche Gefühle zurück lassen. Vielleicht hilft es, wenn Sie das Verlaufsprotokoll (nicht den Geburtsbericht) in der Klinik anfordern und mit Ihrer Hebamme (ja, auch nach der langen Zeit) durchgehen. Manchmal macht das Verstehen schon vieles klarer.
Wenn das nicht der Fall ist, und Sie aus diesem Kreislauf nicht alleine herauskommen, dann ist professionelle Hilfe nötig! Die ist manchmal schwer zu bekommen, deshalb ist Ihre erste Anlaufstelle u.U. die Schwangerschaftskonfliktberatung (ja, auch bei allen Fragen, die mit der beendeten Schwangerschaft in Zusammenhang stehen) der Diakonie, der Caritas, dem Sozialdienst Kath. Frauen oder Pro Familia.
Dort finden Sie geschultes Personal, welches ergebnisoffen mit Ihnen arbeiten wird. Manchmal ist dieses "laut denken und aussprechen" ein erster Schritt, um die Situation anders wahrzunehmen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 16.07.2013
Antwort auf:
Nach der Geburt nur ein geringes Selbstbewusstsein
Hallo Elektromaus,
meine Geburt (auch natürlich) liegt zwar erst 6 Monate zurück, aber ich kann verstehen wie du dich fühlst.
Ich hatte auch riesig Probleme damit. Nachdem ich das Stillen aufgegeben habe (siehe Stillforum),habe ich angefangen das Geburtsthema aktiv zu bearbeiten, denn sonst hätte ich es nicht überwinden können. Ich bin in das Krankenhaus, habe mit der Ärztin gesprochen und danach auch mit der Hebamme.
Am Schluss hat sich alles wunderbar aufgeklärt und ich kann nun sehr gut mit der Geburt leben. Es war zwar nicht schön oder traumhaft, aber das muss es auch gar nicht sein. Alles in allen war es okay und ich fühle mich unterm Strich gut.
Nun sind 2 Jahre eine sehr lange Zeit, um nochmal ins KH zu gehen und das Gespräch zu suchen, aber es gibt Geburtsberichte und Wochenbettberichte. Sonst hilft wirklich professionelle Hilfe.
Darfst mir gerne ne PN schreiben.
Ich drück dir die Daumen.
Black Forest Girl
Mitglied inaktiv - 16.07.2013, 15:16
Antwort auf:
Nach der Geburt nur ein geringes Selbstbewusstsein
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Mitglied inaktiv - 17.07.2013, 12:18