Frage: Muss ausgescharbt werden

Guten Tag,  Ich habe/hatte eine biochemische ss mit einem Hcg Wert von 300 und Prog. 25. Dann kamen Blutungen und der Wert ist binnen paar Tagen auf 42 gesunken.  Jetzt 14 Tage später zur Blutkontrolle lag der hcg bei 55 und Prog. 0,3. Es wurde ein Ultraschall gemacht und man sah noch Gewebe in der Gebärmutter.  Richtige Blutungen habe ich nicht mehr, nur Schmierblitungen. Ich hoffe einfach das sie stärker werden und der rest noch abblutet.  Ohne Beschwerden muss bei So einem Wert nicht ausgescharbt werden oder??  Oder ist es gefährlich zu warten bis es von alleine abblutet??? Ich würde gerne abwarten. Lg vova

von vova am 19.10.2018, 02:39



Antwort auf: Muss ausgescharbt werden

Liebe vova, der Wert zeigt, dass es noch aktive Zellen gibt. Wenn der Herd eindeutig in der Gebärmutter sitzt, kann man sowohl über eine Curettage als auch über MTX nachdenken. Nachteil bei der Vurettage: u.U. wird zuviel Schleimhaut entfernt. Nachteil bei MTX: Sie sollten mindestens drei Zyklen warten, da MTX ein Folsäureanalogon aus der Reihe der Antimetabolite ist. Es hemmt maßgeblich das Enzym Dihydrofolat-Reduktase (Hilfe zur Herstellung von Folsäure) und hat lediglich eine Halbwertszeit von 12 - 24 Stunden. Circa 5 - 35% der Substanz werden allerdings als Polyglutamat-Derivat in Hepatozyten (Leber) und Erythrozyten über mehrere Monate gespeichert. Einfach warten ist die schlechtere Option. Die Zellen vermehren sich und werden über kurz oder lang Probleme machen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 21.10.2018



Antwort auf: Muss ausgescharbt werden

Zusatz: jetzt 3 Tage später ist der Wert auf 88 gestiegen. Mein Gyn. Empfiehlt MTX. Ich möchte aber abwarten. So ein niedriger Wert selbst wenn es im eileiter wäre, wäre es doch noch nicht gefährlich oder??

von vova am 21.10.2018, 04:32