Frage: Mumps

Hallo, ich bin jetzt in der 36. SSW. Meiner Mutter ist evtl. an Mumps erkrankt und ich hatte eine Woche zuvor Kontakt mit ihr. Das Ergebnis ihrer Blutuntersuchung liegt noch nicht vor. Ich selber hatte noch kein Mumps und bin glaube ich auch nicht geimpft. Ich mache mir jetzt große Sorgen was mit meinem Baby passiert für den Fall dass ich mich angesteckt haben sollte. Wenn jetzt das Baby vielleicht schon früher kommen sollte und ich gerade Mumps habe, was hätte das für mein Baby für Folgen? Oder kann man dann irgendetwas machen? Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mitglied inaktiv - 12.08.2010, 14:59



Antwort auf: Mumps

Liebe Wellensittich, Mumps (Ziegenpeter) ist eine Virusinfektion, die vor allem Kleinkinder betrifft. Frauen im gebärfähigen Alter sind zu 96% immun gegen eine Mumpsinfektion. In vielen Fällen verläuft die Erkrankung ohne Symptome und wird gar nicht bemerkt. Falls doch Symptome auftreten, kommt es zu einer Anschwellung der Ohrspeicheldrüsen, die beim Kauen Schmerzen verursacht. Wegen der hohen Zahl immuner Frauen ist eine Mumpsinfektion in der Schwangerschaft sehr selten. Das Risiko einer Fehlgeburt ist möglicherweise leicht erhöht, falls die Ansteckung im ersten Drittel der Schwangerschaft erfolgt. Es gibt keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko von kindlichen Fehlbildungen im Zusammenhang mit Mumps. Bei einem Kontakt mit Mumps-Erkrankten wird zunächst die Immunitätslage der Schwangeren überprüft. Sind bei ihr keine spezifischen IgG-Antikörper nachweisbar, wird ein Immunglobulin gegeben. Dieser Wirkstoff verhindert noch vier Tage, nachdem die Schwangere Kontakt mit einem Mumps-Erkrankten hatte, dass sie ebenfalls krank wird. Später kann es zumindest den Schweregrad der Mumps-Erkrankung abmildern . Kommt es bei der Mutter kurz vor oder nach der Geburt zum Ausbruch einer Mumpsinfektion, muss das Neugeborene vorbeugend mit Immunglobulinen behandelt und isoliert werden, da bei Neugeborenen schwere Krankheitsverläufe zu befürchten sind. Die Übertragung findet durch Tröpfcheninfektion statt, d.h., dass Ihre Mutter Sie angehustet haben oder Sie vom gleichen Besteck gegessen. haben müßten. Falls Ihre Mutter tatsächlich erkrankt ist, sollten Sie Ihren Gyn aufsuchen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 13.08.2010



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