Hallo, seit ca. 2 Wochen wird meine 3,5monatige Tochter ständig nachts wach und will gestillt werden was ich nicht von ihr kenne da sie sonst nur einmal nachts wach geworden ist wenn überhaupt. Ich habe auch versucht abzupumpen das Ergebnis erschütternd deswegen geh ich davon aus das Sie nicht mehr satt wird. Jetzt das problem sie trinkt einfach nicht aus der Flasche wir haben alles mögliche probiert sie wehrt sich mit ihrem ganzen Körper und wenn doch mal was in ihren mund gelangt wird das sofort wieder mit der Zunge rausgeschoben.
Und das ständige aufstehen nachts und stillen zerrt langsam ziemlich natürlich würde iCh lieber weiter voll stillen aber dann brauch ich mich gar nicht mehr ins Bett legen! Hilfe?!
LG
von
Lele1611
am 01.03.2016, 11:38
Antwort auf:
Meine Tochter verweigert die Flasche!
Liebe Lele,
am einfachsten ist es, wenn Sie das Kind zu sich ins Bett holen! Stillen und dabei weiterschlafen! Ansonsten hat Lilly es super erklärt!
Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig!
In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder!
Lesen Sie bitte dazu das "Emotionale Bewusstsein" bei Dr. Posth hier bei RuB.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 01.03.2016
Antwort auf:
Meine Tochter verweigert die Flasche!
Ist das etwa seit der 12. Woche? Da ist ein ziemlich heftiger Wachstumsschub bei dem die Kinder oft nach mehr Essen verlangen, was bei vollem Stillen total schlauchen kann. In dem Fall hilft nur: Durchhalten und weiterstillen. Das geht dann irgendwann wieder vorbei ;)
Ich weiß, das sagt sich leicht, aber meistens ist (falls es wirklich dieser Schub ist) nach 4 Wochen der Spuk wieder vorbei.
LG
Lilly
Mitglied inaktiv - 01.03.2016, 13:02
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Meine Tochter verweigert die Flasche!
Naja was anderes als weiter stillen kann ich ja auch nicht machen da sie ja nix anderes nimmt. Aber wieso kommt beim Abpumpen dann so gut wie nix mehr?
Und ist der Schub so heftig das sie es manchmal keine 2 std. Aushält nachts.
Ich hab nur Angst das wenn gar nix mehr an Milch bei mir kommt was ich dann machen soll!?
von
Lele1611
am 01.03.2016, 13:23
Antwort auf:
Meine Tochter verweigert die Flasche!
Ist auch noch nicht seit der 12 Wochen wir sind heute genau bei 15,1 Wochen und es ist ungefähr seit ca. 10 tagen!
von
Lele1611
am 01.03.2016, 13:38
Antwort auf:
Meine Tochter verweigert die Flasche!
Vergleich bitte nicht das, was beim Pumpen kommt mit dem, was deine Tochter aus der Brust rausbekommt. Da liegen meistens Welten dazwischen! Das Pumpen ist meistens deutlich ineffektiver. Bei mir selbst hat es mit dem Stillen leider gar nicht geklappt aber ich kenne viele andere Mamis, die bis zum 8. Monat gestillt haben und fast alle meinten, dass sie beim Abpumpen immer so gut wie nix rausbekommen haben, das Kind aber trotzdem satt war.
Und ja, so ein Schub kann echt heftig sein. Bei uns war der 12 Wochenschub der heftigste, soweit ich mich erinnere. Da hat mein Sohn so gut wie gar nicht geschlafen. Teilweise echt nur auf meinem Arm, wenn ich auf der Couch saß. Hab nächtelang so schlafen müssen, damit er überhaupt mal Ruhe gibt. Oder mein Mann ist stundenlang mit ihm auf dem Arm in der Wohnung rumgelaufen. Hat uns fast den letzten Nerv gekostet :( Dafür ist er inzwischen (16 Monate) total pflegeleicht und schläft 12h durch ;)
Kann natürlich auch immer was anderes sein (Bauchweh? Nuckelbedürfnis?). Wenn Du Dir wegen dem Trinken ganz viele Sorgen machst, dann lass beim KiA oder deine Nachsorgehebamme doch mal auch mal Gewicht usw. prüfen, ob das alles noch passt. Mich hat das in den Zeiten, wo mein Sohn nix essen wollte immer sehr beruhigt.
LG
Lilly
Mitglied inaktiv - 01.03.2016, 13:42
Antwort auf:
Meine Tochter verweigert die Flasche!
Das ins Bett bringen an sich ist kein Problem und auch nachts nach jedem stillen schläft sie sofort wieder ein!
Kann das auch mit der 6 fach Impfung zusammen hängen kurz danach ging das nämlich los.
von
Lele1611
am 01.03.2016, 14:14
Antwort auf:
Meine Tochter verweigert die Flasche!
Hab ich zumindest schon mal in einem Thema hier gehört. Unser Sohn hatte damit keine Probleme, aber da reagiert ja jedes Kind anders drauf.
LG
Lilly
Mitglied inaktiv - 01.03.2016, 14:55
