Hallo Frau Höfel,
mein sohn ist nun 5 Monate alt und ich hatte von Anfang immer Probleme mit dem Schlaf!
nachts war es allerdings immer recht gut und tagsüber dafür immer Katastrophe mit viel schreien etc! Es hat lange gedauert bis sich das eingespielt hat!
Nun seid 2 Wochen ca ist es nachts nun schlimm! Ich leg ihn abends wie immer mit nem Fläschen ins Bett und er schläft ein.um ca 22/23 Uhr rum wird er dann schlafend wach und es fängt mit dem Theater an!
Im Bett krieg ich ihn garnicht beruhigt! Nehme ihn also hoch und er schläft gleich wieder weiter! Leg ihn hin und es klappt auch erstmal. Allerdings nach ca 30 min geht’s wieder los und das dann die ganze Nacht! Iwann wird er dann hungrig und um 23/24 Uhr rum bekommt er dann ein Fläschen!
Er sozusagen die ganze Nacht unruhig und weint viel - Teilweise schläft er dann letztendlich auf dem stillkissen wieder gut ein.
Es ist iwie frustrierend herauszufinden wie man ihm am besten wieder in den schlafen helfen kann.
dann wiederum sagt man wieder es ist ein Entwicklungsschub - Brei angefangen , umdrehen gelernt etv aber es war davor ja auch nicht wirklich gut. Daher ist das ganze nicht so schlüssig für mich :-(
Haben Sie eine Erklärung bzw einen Rat ?!
Danke
Liebe Grüße
von
Laura189
am 25.11.2018, 15:14
Antwort auf:
Mein Baby 5 Monate wacht Nachts ständig auf
Liebe Laura,
zwei Fragen vorweg:
Wo schläft das Kind? Darf es abends mit ins Wohnzimmer bzw. Bett?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 26.11.2018
Antwort auf:
Mein Baby 5 Monate wacht Nachts ständig auf
Hallo Frau Höfel,
er schläft in seinem Bett neben mir...
abends ist er dann natürlich schon mit uns im Wohnzimmer bevor es dann ins Bett geht...
Liebe Grüße
von
Laura189
am 26.11.2018, 22:11
Antwort auf:
Mein Baby 5 Monate wacht Nachts ständig auf
Liebe Laura,
ich würde ihn mit ins Bett nehmen. Wenn er so hoch liegt, dass Sie mit Ihrem Kopf an seinem Bauch liegen und er vorm Rausfallen geschützt ist, hilft das wahrscheinlich. Er braucht Begrenzung!
Schlafen ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 27.11.2018