Hallo Frau Höfel,
ich bin jetzt bald in der 8. SSW und plage mich fast von Anfang an mit Kreislaufproblemen in der Nacht. Wenn ich mich von der einen Seite auf die andere drehe - egal wie schnell oder langsam - fahre ich erst eine Runde Karussel. Kann ich dagegen irgendetwas tun? Versuche schon viel zu trinken und hoffe auf kühleres Wetter. Was kann ich noch tun?
Bisher habe ich auch keine Übelkeit (manchmal etwas flau bis etwas kodderig). Kann das denn trotzdem noch kommen? In der 1. SS habe ich nichts gehabt.
In meinem Mutterpaß wurde in der Spalte HB (Ery) 5,0 und 13,4 eingetragen. 13,4 gibt doch den Eisenwert an? Meine FÄ hat dazu nichts gesagt, von meinem Hausarzt weiß ich aber, daß mein Wert mal wieder im Grenzbereich liegt. Wo ist denn der Grenzbereich? Wie hoch sollte der Eisenwert normalerweise liegen? Und was muß mir der 2. Wert sagen? Wurde bei der 1. SS gar nicht eingetragen.
In der Krabbelgruppe haben wir uns über Toxoplasmose unterhalten. Bei den anderen wurde dieser Test gemacht. Sollte man das machen oder ist dieser Test nicht so unbedingt erforderlich?
Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.
Liebe Grüße
Nicole
Mitglied inaktiv - 07.06.2003, 21:36
Antwort auf:
Kreislaufprobleme nachts u.a.
Liebe Nicole,
Eine sehr angenehme Möglichkeit Kreislaufprobleme in der SS zu behandeln sind ätherische Öle. Verwendet werden gerne Bergamotte (Stimmungsschwankungen), Mandarine und Zitrone (riecht schön frisch und stabilisiert den Kreislauf), Pampelmuse (hindert Magen am Routieren) und Pfefferminze. Einen Tropfen auf den Schläfen einmassieren - dabei bitte keine Homöopathie anwenden).
Gerade in den ersten Wochen muss der Körper eine Riesenumstellung mitmachen, da gerät er schon mal aus dem Takt. Dazu dieses heiße Wetter.
Besorgen Sie sich den Schwangerschaftstee. Er lindert diverse Beschwerden und läßt Frau ihre Mitte wiederfinden. Die Teemischung setzt sich zu gleichen Teilen zusammen aus:
Brennessel, Frauenmantel, Himbeerblättern, Johanniskraut, Melisse, Schafgarbe und Zinnkraut.
1 Teelöffel pro 125 ml Wasser - mit kochendem Wasser aufbrühen - 10 Minuten in einem großen Teebeutel/Netz ziehen lassen. Davon dürfen Sie 3 Tassen lauwarm in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken.
Bitte verwenden Sie frische Kräuter, keine Instantmischungen.
Homöopathie bitte nicht nach dem Mittel aussuchen, sondern auf die Frau abstimmen. Dazu bedarf es einer ausgebildeten Hebamme oder eines Homöopathen!
In der Schwangerschaft sinkt meist der Eisenwert im Blut. Gründe dafür sind zum einen die vermehrte Wasserretention, die zu einem gewissen Verdünnungseffekt führt, zum anderen das Kind, welches zur eigenen Produktion von roten Blutkörperchen der Mutter Eisen entzieht. Bei der Vorsorgeuntersuchung wird das Körpereisen in Form von Hämoglobin gemessen, da Hämoglobin im Körper der Eisenträger ist. Meist sinkt das Hämoglobin in der Schwangerschaft auf Werte zwischen 10,5 und 12 g% ab. Sinkt er unter 10g% sollte die Schwangere ihrem Körper zusätzliches Eisen zuführen.
Mein Tipp: Kräuterblut
Die Toxoplasmose ist in der Regel eine harmlose Erkrankung. Oft wird sie gar nicht bemerkt. Der Durchseuchungsgrad der Bevölkerung beträgt 60-80%. Meist verläuft die Toxoplasmose unspezifisch. Es können Fieberschübe auftreten oder Lymphknotenschwellungen.
Eine Erstinfektion in der Schwangerschaft kann jedoch für das ungeborene Kind gefährlich werden. Übertragungswege sind Tröpfchen- oder Schmierinfektion oder Nahrungsmittel. Als mögliche Überträger kommen Katzen in Frage (insbesondere Vorsicht beim Säubern des Katzenklos). Ein weiterer Infektionsweg ist über rohes Fleisch möglich. Das gilt für Mett, Tartar, rohen Schinken, nicht durchgebratene Steaks und ähnliches.
Bei Verdacht auf diese Erkrankung sollten unbedingt Blutuntersuchungen durchgeführt werden. Frauen, die seronegativ sind, d. h. die noch keinen Kontakt mit Toxoplasmose hatten, sollten im Verlauf der Schwangerschaft den Bluttest wiederholen lassen (diese Blutuntersuchung wird nicht von den Krankenkassen bezahlt, sie ist aber eine sehr sinnvolle Untersuchung; sprechen Sie bitte dieses Thema bei Ihrer Frauenärztin/-arzt an).
Liebe Grüße
Martina Höfel
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 09.06.2003