Liebe Frau Höfel!
Erstmal ein fettes DANKE das sie sich für unsere Sorgen und Fragen Zeit nehmen!
Nun zu meiner Frage:
Meine Tochter 6 1/2 Monate ist ein kleiner "Zorn Wicht" und wurde mit Geduld leider nicht gesegnet :)
Sie dreht sich schon super auf den Bauch, aber seid sie einmal mit dem Kopf auf den Boden aufgekommen ist beim zurück drehen (nicht schlimm, es war Pakett und ihr ging es nach dem Schreck auch gut) dreht sie sich nicht mehr zurück. Sie versucht sich auch schon ein bissi vor zu robben... Doch sie kommt noch nicht vom Fleck und fängt dann hysterisch an zu kreischen... Sie kreischt auch wenn sie nicht mehr am Bauch liegen möchte, anstelle sich zurück zu drehen...
Auch will sie zurzeit patu nicht alleine auf ihrer Decke liegen und spielen, auch da beginnt sie hysterisch zu schreien... ( ich weiß sie hat ihre Dienerschaft (Mama und Papa) schon gut im Griff :))
Soll ich sie mal eine Zeitlang schreien lassen? Es tut mir im Herzen weh... Doch ich hab Angst dass sie es sonst nicht lernt wenn ich ihr immer sofort helfe...
Vielleicht hätten Sie ja einen Rat für mich und meine kleine liebe Hexe :)
Danke im Voraus!
LG Bia
von
Biachii
am 18.02.2018, 19:25
Antwort auf:
Krabbelversuche
Liebe Bia,
stellen Sie sich vor, dass Sie einen neuen Fernseher haben - mit 1000 Funktionen (die Ihr Mann spielerisch bedienen kann). In Kürze fängt Ihre Lieblingsserie an..........! Sie rufen Ihren Mann. Der reagiert nicht. Sie rufen nochmal. Er sagt probier alleine. Im Geiste hören Sie schon die Titelmelodie Ihrer Serie! Sie tippen hektisch auf der Fernbedienung........ Sie kriegen es nicht hin.... Sie rufen nochmal........ Ihr Mann sagt, dass Sie das doch können müssen.......!
Was hätten Sie sich gewünscht? Genau, ein einfaches „Komm, ich helfe Dir“. Ihr Mann hätte flugs den Sender gesucht, mit Ihnen zusammen die Golge geschaut und es dannnochmal gezeigt. Sie hätten nachgemacht.
Nein, nicht schreien lassen. Geduldig kleine Hilfestellungen geben oder aus der Situation befreien.
Liebe Grüße
Martina Yhöfel
von
Martina Höfel
am 19.02.2018
Antwort auf:
Krabbelversuche
Das Kind hat nicht "seine Dienerschaft schon gut im Griff", sondern es ist ein ganz normales Baby, das mehr möchte als es kann, deshalb oft frustriert und unleidlich.
Natürlich sollst Du sie nicht schreien lassen, dein Herz sagt dir da schon das Richtige: nimm sie hoch, spiel mit ihr am Boden, zeig ihr wie manches geht, leg das Spielzeug in Reichweite.
Das Kind wird zufriedener , wenn es geholfen bekommt und lernt dennoch ganz Wichtiges: ich bin nicht alleine, und mein "Flehen" wird erhört ;-)
Natürlich lernen Kinder durch Ausprobieren und Plackerei, und dabei geht auch manches schief, aber durch "Schreienlassen" lernt es irgendwann lediglich, daß Beschwerden nutzlos sind...
von
Andrea6
am 18.02.2018, 20:34
Antwort auf:
Krabbelversuche
Andrea geht anscheinend zum Lachen in den Keller, anders kann man den Kommentar zur "Dienerschaft" nicht deuten. Ärger dich nicht drüber.
Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass unsere Tochter genauso zornig war und ist, wenn sie mehr möchte, als sie kann. Trotzdem ist es das Beste, gerade das Drehen immer wieder zu üben, zwischendurch ein bisschen Trost zu spenden und weiter üben zu lassen. Denn diese Wut, etwas nicht zu können, treibt die Kleinen ja an, es zu lernen. Alles Liebe und gute Nerven mit eurer kleinen Chefin ;-)
von
Anniquita83
am 19.02.2018, 12:50
