Frage: koliken?abpumpen nach antibiotikum?

hallo frau höfel, ich habe mal wieder drei fragen: 1. mein sohn (knapp sieben wochen) hat augenscheinlich koliken. seit einigen tagen (10 ?) hat er kaum stuhlgang, bzw. drückt (beinchen anziehen, geschrei, roter kopf) oft. gerade beim stillen führt das dazu, dass er nach ca. 5- 10 minuten anfängt zu wimmern, und alle paar sekunden absetzt. zudem hat er plötzlich begonnen, nach einigen minuten an der brustwarze zu lecken usw. aber nciht mehr zu trinken. daraus ergibt sich wiederum, dass man das gefühl hat, er würde nicht satt. er trinkt sowieso ziemlich genau alle zwei stunden, jetzt biete ich ihm aber öfter die brust an, aus angst, dass er wegen des absetzens zuwenig zu sich nimmt....ist das falsch oder kann ich das so machen? sind es wirklikch nur koliken? vor einer woche hatte er schleim und ein wenig rote pünktchen im stuhl, ich bin vorsichtshalber zum kia, die ärztin hat mit dem finger im after getastet und meinte, alles okay. meine hebi meinte, schleim im stuhl sei nicht okay.... er hat derzeit öfter schleim im stuhl. 2. nachhelfen mit dem fieberthermometer unbegrenzt erlaubt? derzeit machen wir das täglich ein bis zweimal, weil es ihm danach deutlich besser geht (lacht, entspannt, trinkt besser,kann schlafen). ich mache mir gedanken, damit irgendwie zu schaden, vll. schafft er es dann nicht mehr allein (gewöhnung) ? 3. wieviele tage nach dem antibiotikum macht abpumpen sinn? vielen dank...

Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 21:18



Antwort auf: koliken?abpumpen nach antibiotikum?

Liebe erdnusslove, das Aussehen des Stuhlgangs ist nicht von Bedeutung, solange es dem Kind gut geht. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. So lange das Kind gut gedeiht ist es nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht und wie oft oder selten das Baby nach den ersten vier bis sechs Wochen die Windel voll hat. An der Luft verfärbt sich der Stuhl sehr oft richtig grün. Nach Ihrer Beschreibung (Kind sehr unruhig ist und mit Blähungen und Bauchproblemen zu kämpfen), könnte es sein, dass ein Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht hinter der Stuhlveränderung steckt. Wird beim Stillen zu rasch von einer Brust an die andere gewechselt, kann es zu einem Ungleichgewicht zwischen Vordermilch und Hintermilch kommen. Dies kann zu Unruhe, Blähungen, grünem Stuhl und einer möglicherweise schlechten Gewichtszunahme beim Baby führen. Das Baby erhält dann zuviel von der wässrigen, laktosereichen Vormilch und nicht genügend von der fett- und kalorienreichen Hintermilch erhält. Zuviel Laktose regt den Verdauungstrakt des Babys dazu an, die Milch zu schnell weiter zu befördern und verursacht wässrige, grüne Stühle. Kann es sein, dass Ihre Milch sehr gut fließt? Manche KInder wenden sich ab, wenn der Milchspendereflex ziemlich stark ist und sie kaum dagegen antrinken können. Beim Bergaufstillen, muss das Kind gegen die Schwerkraft trinken und hat mit weniger Milch im Rachen zu kämpfen. Dazu legen SIE sich (fast) in Rückenlage und das Kind obendrauf. Falls das Kind die Brustwarze losläßt, bitte an der gleichen Seite wieder anlegen. Die Thermometer-Methode lehne ich persönlich total ab. Ein warmes Bad oder das vorsichtige Massieren des Anus haben meist den gleichen Effekt. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 22.09.2009



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