Frage: Kann man Geburtsverletzungen absehen?

Hallo Frau Höfel, Ich bin bin derzeit in der 39. SSW mit meinem 3. Kind. Bei der 1. Geburt hatte ich einen Dammriss Grad II. , bei der 2 Geburt Grad III ( Saugglockengeburt). Hatte nach der letzten Geburt Probleme mit dem Schließmuskel, welche aber wieder in Ordnung kamen. Muss ich jetzt wieder mit so einem heftigen Riss rechnen, da ja eine Narbe vorhanden ist? Würde man dann eher schneiden? Kann es auch gut gehen ? Ist eine bestimmte Gebärposition günstig, um Verletzungen zu vermeiden? Gruß u Dank im Voraus, Ladigue

von Ladigue am 24.06.2014, 22:09



Antwort auf: Kann man Geburtsverletzungen absehen?

Liebe Ladigue, eigentlich sollte bei der dritten Geburt gar nichts mehr passieren. Wichtig ist, dass Sie das Kind tief genug kommen lassen und dann nicht auf Teufel-komm-raus pressen, sondern hecheln, hecheln, hecheln! Und/oder im Vierfüßlerstand entbinden. Dann nimmt den Druck vom Damm. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 25.06.2014



Antwort auf: Kann man Geburtsverletzungen absehen?

Hallo, derartige Verletzungen sind im KH vorprogrammmiert, wo man der Gebärenden selten Zeit lässt und ständig in den natürlichen Geburtsvorgang eingreift. Du solltest vielleicht planen in einem geburtshaus oder zu Hause zu gebären, wo du alle Zeit hast, die du brauchst und die Gebärposition selbst wählen kannst. Die Geburtsposition sollte sich danach richten, mit wlecher Position du dich am wohlsten fühlst. Auf dem Rücken liegend ist eigentlich die allerungünstigtse Gebärposition da die frau hier noch gegen die Schwerkraft ankämpfen muss. Welche Gebärposition am besten ist muss jede Frau für sich entscheiden, die Natur gibt es vor, wenn frau auf ihren Körper hört. ich habe im Stehen geboren, die Beine gespreizt mit den Händen aufs Bett gestützt.Viele empfinden es im Vierfüßerstand angenehm, oder hängend an einem Seil, da gibt es viele varianten, alles ist gut außer hilflos auf dem Rücken liegend. Freiwllig würde wohl kaum eine Frau das so machen, aber für die Geräte und Apparate im KH ist das am praktischten und auch für die Ärzte, da sie damit die Frauen hilflos machen. Aber geburt ist ( oder sollte sein) ein aktiver Prozess, den die Gebärende selbst steuert (im Idealfall) lass dir nicht die Kontrolle über deinen Körper nehmen. Studien haben erwiesen, dass es keine zusätzliche Sicherheit bringt, wenn die Gebärende ständig an den Wehenschreiber angeschlossen ist. Es hemmt nur den Vorgang der geburt, da es die Frau unbeweglich und hilflos macht.

von fantasina am 28.06.2014, 12:31