"Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

M. Sc. Martina Höfel Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: "Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

Hallo Frau Höfel, ich habe noch etwa drei Wochen bis zum errechneten Termin und heute sagte meine Hebamme zu mir, sie habe sowieso das Gefühl, ich würde über den ET gehen. Ich frage mich gerade, ob so etwas tatsächlich irgendwie begründbar ist und ob ich auf diese Aussage überhaupt etwas geben kann. Hintergrund ist, dass sie über meinen ET Urlaub hat und es um die Übergabe an eine Kollegin ging. In diesem Zusammenhang fiel o.g. Satz. Es handelt sich um mein zweites Kind, beim ersten wurde fünf Tage for ET wegen beginnendem HELLP eingeleitet. Dieses Mal leide ich unter sehr schlimmen Rücken- und Symphysenschmerzen, so dass mich der Gedanke, noch mehr als vier Wochen schwanger zu sein schon sehr beunruhigt. Haben Hebammen diesbezüglich tatsächlich ein "besonderes" Bauchgefühl oder sollte ich die Aussage nicht zu ernst nehmen? Vermutlich würde mich der Kommentar auch gar nicht so verunsichern, wenn es mir nicht gesundheitlich so schlecht gehen würde... Herzliche Grüße

von Emma_P am 11.07.2012, 19:51



Antwort auf: "Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

o.T.

von Martina Höfel am 11.07.2012



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Hallo, meine persönliche Hebammenerfahrung: Bei allen von mir bisher intensiv in der Schwangerschaft betreuten Frauen lag ich bei keiner daneben, was eine solche Prognose anging. Allerdings tatsächlich nur bei den Frauen, die ich mehrmals in der Vorsorge hatte und auch sonst regelmäßig gesehen habe. Da entwickelt man schon so ein Bauchgefühl. Bei Frauen, die ich nur ab und zu gesehen habe, lag ich mit meinem Gefühl auch schonmal sehr daneben. LG, Silke

von SilkeJulia am 11.07.2012, 21:33



Antwort auf: "Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

Was heißt denn "intensive Betreuung"? Ich bin jedenfalls nach der Aussage der Hebamme sehr verunsichert und denke seitdem ernsthaft über einen Kaiserschnitt nach, da ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, noch weitere vier Wochen oder länger die derzeitigen Schmerzen zu ertragen. Umgekehrt möchte ich das Baby auch nicht holen lassen, obwohl es drei Tage später von allein gekommen wäre. Eine schwierige Situation für mich...

von Emma_P am 11.07.2012, 23:22



Antwort auf: "Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

Bei mir war auch alles "reif" und die Hebamme und die Ärztin meinte, das Kind kommt eher. Am Ende wurde bei ET 11 eingeleitet und bei ET 13 ist sie gekommen. Ich würde die Äußerungen nicht überbewerten. Da hat man schon die wildesten Storys gehörend Hebammen sind auch keine Wahrsagerinnen.

von Nijsseni am 12.07.2012, 14:00



Antwort auf: "Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

Hallo, "intensive Betreuung" bedeutet, dass ich (fast) alle Vorsorgen gemacht habe und auch sonst öfter mal Hilfe bei Beschwerden o.ä. geleistet habe. Ich würd sagen, im Schnitt persönliche 3-4 Kontakte im Monat. Einen Kaiserschnitt aufgrund der Aussage zu planen halte ich für völlig übertrieben. LG, Silke

von SilkeJulia am 12.07.2012, 19:01



Antwort auf: "Spürt" eine Hebamme, wann die Geburt voraussichtlich beginnen wird?

Es ist ja eine Frage der Perspektive, was man "übertrieben" findet und was nicht. Meine erste Schwangerschaft wurde leider alles andere als schön beendet. Ich war in einem sehr schlechten Allgemeinzustand und die Einleitung wegen meiner schlechten Werte war ein einziger Horror. Eine weitere Enleitung käme für mich nicht in Frage, nach meiner ersten Geburt brauchte ich deshalb psychologische Betreuung. Nun sieht es dieses Mal glücklicherweise nicht nach HELLP aus, dafür bin ich seit mehr als acht Wochen beinahe bewegungsunfähig. Ich habe ein Kleinkind, lebe erst seit kurzem in einem Ort, in dem ich keine Menschenseele kenne, habe einen Mann, der die meiste Zeit aus beruflichen Gründen abwesend ist und sich erst ab der Geburt Urlaub nehmen kann, bin Vollwaise und Einzelkind und kann somit nicht mal auf Angehörige zurückgreifen. Nervlich und körperlich bin ich seit Wochen am Ende meiner Kräfte und daher hat mich die lapidare Aussage meiner Hebamme komplett aus der Bahn geworfen, weil mich bislang einzig die Hoffnung auf eine frühere Geburt die Tage überstehen ließ. Ich habe die Frage also aus ehrlicher Verzweiflung gestellt und nicht, weil ich einen Kaiserschnitt ganz nett finden wurde oder einfach nur ein bisschen ungeduldig bin. Ich weiß nur einfach nicht, wie ich die Zeit bis zur Geburt überstehen soll.

von Emma_P am 12.07.2012, 19:50



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