Liebe Frau Höfel,
Nur noch 3 Wochen, dann wird diese Horror Liegeschwangerschaft (19 Wochen liegen) durch einen Kaiserschnitt in der 38 + 1beendet. Bin froh, wenn diese Cerclage raus kommt und der Muttermundverschluss geöffnet wird.
Nun meine Fragen:
1. ich bekomme beim Drehen auf die Seite einen Krampf im Unterleib und merke auch, dass das Baby mit dem Kopf weit unten liegt. Warum ist das so?, hatte ich in der ersten SS nicht.
2. habe seit Wochen ein Stechen im Unterleib und tw Darm, zuerst nur beim Gehen, nun im Liegen. Was ist das?
3. Kennen Sie viele Fälle, die durch Spinalanästhesie querschnittsgelähmt sind und verschlimmert der Kaiserschnitt die Endometeriose?
4. Was kann ich homöopathisch vor dem Kaiserschnitt einnehmen und danach?
Vielen Dank und viele Grüße
Ela
von
Lissje1980
am 17.03.2019, 15:17
Antwort auf:
Kaiserschnitt. Welche homöopathische Mittel
Liebe Lissje,
1. ich bekomme beim Drehen auf die Seite einen Krampf im Unterleib und merke auch, dass das Baby mit dem Kopf weit unten liegt. Warum ist das so?, hatte ich in der ersten SS nicht.
Weil Sie wegen Gebärmutterhalsschwäche eine Cerclage haben. Das untere Uterinsegment entfaltet sich halt - korrekt in dieser SSW.
2. habe seit Wochen ein Stechen im Unterleib und tw Darm, zuerst nur beim Gehen, nun im Liegen. Was ist das?
Wahrscheinlich wird das untere Venengeflecht belastet und Sie haben Senkwehen.
3. Kennen Sie viele Fälle, die durch Spinalanästhesie querschnittsgelähmt sind und verschlimmert der Kaiserschnitt die Endometeriose?
Nein, ich kenne niemanden mit Querschnittslähmung nach Spinalanästhesie. Wenn man Ihnen die Narkose korrekt erklärt hätte, kämen Sie gar nicht auf solche Gedanken.
Ja, es kann sein, dass bei der OP Schleimhaut aus dem Uterus "verschleppt" wird.
4. Was kann ich homöopathisch vor dem Kaiserschnitt einnehmen und danach?
Homöopathische Mittel können Sie nehmen, wenn das Arzneibild zu Ihnen passt!
Homöopathische Mittel sind Medikamente mit entsprechenden Wirkungen und Nebenwirkungen.
Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc.
Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!!
Dies macht sich die H. zunutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!!
Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren!
Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf die zu behandelnde Frau abgestimmt werden.
Es kann nämlich sein, dass zwei Frauen mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen!
Also müssen Sie schauen, was passt und dann kurz vor OP mit der Einnahme starten.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 19.03.2019