Frage: ist es ein Wachstumsschub?

Hallo Frau Höfel, meine Tochter wird in ein paar Tagen 14 Wochen alt. Seit Samstag habe ich einige Kämpfe mit ihr auszustehen und weis mir keinen Rat mehr! ist sie extrem weinerlich und findet tagsüber nicht in den Schlaf! Wenn sie schläft meist nur noch eine halbe Stunde obwohl sie einen total müden Eindruck macht! Woran kann das liegen, dass sie nicht zur Ruhe kommt? Wenn ich den Eindruck habe sie wird müde, leg ich sie ab, was bisher immer funktioniert hat! Jetzt fängt sie gleich an zu meckern was sich bis zu herzzerreißendem Schreien steigert bis ich sie heraus nehme! irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit schläft sie dann auf dem Arm vor Erschöpfung ein! Verwöhne ich sie, wenn ich sie auf dem Arm einschlafen lasse? Aber ich kann sie ja auch nicht so schreien lassen! ? Zudem wacht sie plötzlich wieder mehrfach in der Nacht auf und hat Hunger obwohl sie vorher meistens so 7 Stunden durch geschlafen hat! Fremdeln tut sie auch schon, was es mir nicht gerade leichter macht, denn es darf sie keiner mehr außer mir auf den Arm nehmen! kann dies alles mit einem Wachstumsschub zusammen hängen? Wie lange hält so ein Schub an? Es ist momentan sehr anstrengend, weil ich selbst selten zum essen komme und mein Schlaf auch mehrfach gestört wird...wann kann ich auf eine Besserung hoffen? Bzw was kann ich tun um die Situation zu bessern? übrigens Stille ich voll was auch gut klappt bis auf dass sie momentan unersättlich scheint &559; Liebe Grüße

von Niszert am 28.07.2015, 22:04



Antwort auf: ist es ein Wachstumsschub?

Liebe Niszert, hören Sie auf zu kämpfen - das ist mein Rat! Ihr KInd wird nicht funktionieren, wie Sie und die Ratgeber es gerne hätten. Kinder in diesem Alter sind absolut bedürfnisorientiert. Sie brauchen Nähe (Wärme, Sicherheit, Stimme) und Nahrung. Und das manchmal zu Zeiten, wo es echt ätzend ist! Aber: das Kind ist 14 Wochen alt. Man kann ihm nicht mit Sachargumenten kommen. Haben Sie ein Tragetuch? Da kann das Kind schlafen und Sie haben die Hände frei! Sie kommen nicht zum Essen? KInd in den MaxiCosi und daneben gestellt. Dabei darf das Kind auch mal meckern und warten, bis Muttern aufgegessen hat! Noch ein Wort zum Verwöhnen (der Standardtext): ...... da ist es, dieses "Verwöhnen"! Dieses Wort, welches viele Eltern in Bedrängnis bringt. Dieses Wort, was leider in unserem Sprachgebrauch so negativ besetzt ist und von Außenstehenden gerne als Abwertung benutzt wird, wenn sie etwas nicht gut heißen! Dabei ist verwöhnen was Tolles! Fragen Sie doch mal andere Leute, ob sie gerne verwöhnt werden! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw.! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bisschen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Zu unterscheiden ist verwöhnen (besonders umsorgt werden; jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen; einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein) von verziehen (maßlosen Wünschen nachgeben; unsinnige Dinge erlauben; inkonsequent sein etc.). Aber davon sind Sie im Moment weit entfernt. Zum Mittagsbrei: BEIkost heißt so, weil Sie mit ein paar Löffelchen startet, dann mehr wird - aber dazu trotzdem gestillt wird. Würde das Stillen dabei abgesetzt, müßte es ANSTATTkost heißen. Also weiterhin Einschlafstillen. Ja, Sie darf auch mal motzen. Z.B., wenn Sie gerade die heiße Marmelade in Gläser füllen oder Ihr Brot zuende essen oder sich nach dem Duschen noch abtrocknen müssen. Nicht als Erziehungsmaßnahme. Ansonsten stillen, kümmern und tragen. Ein gut gebundenes Kind wird im Leben immer sicher sein. Aber um dieses "gut-gebunden-sein" zu erreichen bedarf es Jahre! Jahre, in denen dem Kind immer wieder signalisiert wird: ja, ich bin da! Ja, hier bist Du sicher! Ja, komm her, egal, was Du hast! Dann kann ein Kind sich der Welt zuwenden. Was wir immer vergessen: unsere Kinder sind noch nicht fertig, wenn sie geboren werden. Unsere Schwangerschaft ist zu kurz! Wir müßten ca. 2 Jahre schwanger sein, damit unsere Kinder sich alleine ernähren könnten (also Essen greifen und essen), kurz nach der Geburt aufstehen und loslaufen könnten (Gefahr entrinnen) und in kürzester Zeit kommunizieren könnten. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 29.07.2015



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