Frage: Hyperemesis gravidarum

Hallo! Bitte entschuldigt das Cross-Posting mit Dr. Bluni, aber mir liegt sowohl an medizinischer als auch Hebammenhilfe... Ich bin in der 9. Woche mit dem zweiten Kind schwanger. Vom 20. bis 29. Oktober war ich wegen unstillbarem Erbrechen und Flüssigkeitsverlust und Ketonen im Urin (ich habe mich zum Schluß etwa 20mal am Tag übergeben, auch nach jedem Schluck Flüssigkeit).Im Kh habe ich Infusionen mit Vomex bekommen. Nun bin ich wieder zu Hause, soll Vomex Dragees nach Bedarf nehmen und mich schonen. Schonen ist schwierig mit einer Dreijährigen und einem noch nicht fertigen Altbau-Umbau. Naja, ich tu mein Bestes. Mir ist zunehmend wieder schlechter, ich erbreche wieder nach jeder Mahlzeit. Akupunktur hilft etwas, aber nicht viel. Vomex kann und will ich nicht dauernd nehmen, weil das Zeug mich furchtbar müde macht und ich dann nicht Autofahren kann. In der ersten Schwangerschaft war mir bis in den siebten Monat hinein schlecht, allerdings ging es mir nicht ganz so schlecht wie jetzt. Trotzdem habe ich ziemliche Angst, dass auch jetzt die Beschwerden nicht mit dem dritten Monat verschwinden werden. Ich habe einen ziemlich hohen HCG-Wert (6. Woche 10055). Kann das die Ursache sein? Woher kommt diese furchtbare Übelkeit? Gibt es noch Dinge, die ich tun kann? (Die üblichen "Tipps", auch die der hier üblichen Standard-Antwort bei "morgendlicher Übelkeit", habe ich natürlich alle durch..). Ich würd' mich wirklich über Hilfe freuen - so wie's mir jetzt geht, seh ich mich schon wieder in der Klinik. Vielen Dank für die Hilfe Cassandra

Mitglied inaktiv - 02.11.2003, 11:13



Antwort auf: Hyperemesis gravidarum

Liebe Cassandra, Sie werden dann auch sicher meine standardisierte Antwort "Schwangerschaftsbeschwerden sind ein Spiegel der Seele", sagen wir Hebammen. Oft steckt hinter vermehrter Übelkeit und häufigem Erbrechen ein seelisches Problem. Kann es sein, dass sie sich mit der Schwangerschaft überfordert fühlen? Steckt etwas ähnliches dahinter? Falls die massiven Beeinträchtigungen nach der 12. SSW nicht aufhören, sollten sie etwas unternehmen, denn Gewichtsverlust, zuwenig Flüssigkeit im Kreislauf, Eindickung des Blutes und Elektrolytverlust sind die Folge. Eine sehr angenehme Möglichkeit Übelkeit und Erbrechen in der SS zu behandeln sind ätherische Öle. Verwendet werden gerne Bergamotte (Stimmungsschwankungen), Mandarine und Zitrone (riecht schön frisch), Pampelmuse (hindert Magen am Routieren) und Pfefferminze Einen Tropfen auf den Schläfen einmassieren - dabei bitte keine Homöopathie anwenden). Besorgen Sie sich zusätzlich den Schwangerschaftstee. Er lindert diverse Beschwerden und läßt Frau ihre Mitte wiederfinden. Die Teemischung setzt sich zu gleichen Teilen zusammen aus: Brennessel, Frauenmantel, Himbeerblättern, Johanniskraut, Melisse, Schafgarbe und Zinnkraut. 1 Teelöffel pro 125 ml Wasser - mit kochendem Wasser aufbrühen - 10 Minuten in einem großen Teebeutel/Netz ziehen lassen. Davon dürfen Sie 3 Tassen lauwarm in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken. Bitte verwenden Sie frische Kräuter, keine Instantmischungen. Auch Akupunktur erzielt frappierende Wirkungen. Homöopathie bitte nicht nach dem Mittel aussuchen, sondern auf die Frau abstimmen. Dazu bedarf es einer ausgebildeten Hebamme oder eines Homöopathen!" gelesen haben. Aber so ist es nun mal. Ihr Körper schreit nach Auszeit!!! Kein Wunder bei einem Kleinkind und einem Umbau! Wenn die Belastungen zu groß sind, dann streikt der Körper und man muß die Frau aus Ihrem Umfeld nehmen, damit sie sich erholen kann!!!! Vielleicht können Sie einige Aufgaben delegieren? Das Kind zur Freundin oder zur Oma? Für Sie geregelte Pausenzeiten (und nicht nur 30 Minuten - und natürlich ohne schlechtes Gewissen)! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 03.11.2003



Antwort auf: Hyperemesis gravidarum

Hallo, ich kann Dir echt nachfühlen (bin bei der ersten SS auch im KHS gelandet). Nimm doch direkt Kontakt mit einer Hebamme auf, wir auch von anfang an von der Krankenkasse gezahlt. Bei mir hat Akkupunktur und Hömeopatie recht gut geholfen (beim zweiten mal war ich nicht mehr im Krankenhaus). Das muß aber von einer erfahrenen Hebamme direkt auf dich abgestimmt werden. Alles Gute Steffi

Mitglied inaktiv - 02.11.2003, 13:03