Liebe Frau Höfel, ich hatte vor ein paar Tagen schonmal gepostet wegen KS bzgl. GDM. Inzwischen war ich in dem Alternativkrankenhaus, das ja nicht ganz so schnittfreudig ist. Auch dort riet man mir zu einer Sectio, um eine Ruptur wegen der Kindsgröße zu vermeiden. Diese soll nun um ET-10 durchgeführt werden, ich kann mich damit notfalls auch abfinden, da ich das Gefühl habe, dass die kompetent sind und es eben aufgrund dieses blöden Stempels einfach keine weder mich noch das Kind gefährdende Alternative gibt und ich auch keinen Bock auf Diskussionen mehr habe sondern einfach nur noch mein Kind und dann meine Ruhe will. Ich habe dort angesprochen, dass mir eine vaginale Entbindung lieber sei, zuerst sah die OÄ keine Alternative zum KS, untersuchte mich dann aber doch nochmal selbst vaginal (erstes Mal seit 14 SSW) und ich denke, wir werden vermutlich 1-2 Tage vor KS-Termin einen Einleitungsversuch starten, da die vag. Untersuchung bei 36+5 wider ihres Erwartens aber gemäß meinem Gefühl nun ganz vielversprechend war (Zervix verstrichen, Mumu fingerkuppendurchlässig, Kopf nicht mehr abschiebbar), Kind laut US-Befund ca. 3200g, Kopf eher klein. 3200g findet sie zwar in der 37 SSW viel zu riesig (ich sehe das anders, der Vater ist ca. 1,85, wo soll da ein Winzling herkommen), aber ich kenne kaum ein Kind im Bekanntenkreis, das damals kleiner war und auch nach Blunis Tabelle liegt das im Rahmen. Sie machte mir jedenfalls Mut, es weiterhin mit Akkupunktur, Tee, etc. zu probieren, da sie doch evtl. noch Chancen sieht, bei diesem Befund mit einer Einleitung den KS zu umgehen. Mir ist klar, dass eine Einleitung kein Spaziergang ist, sie will auch nochmal versuchen den Mumu zu dehnen (habe inzwischen ergoogelt, dass das übel sein soll - was würden Sie raten?) um zu schauen, ob sie doch eine vaginale Entbindung in Gang bekommt. Wegen der Kindsgröße will sie aber keinesfalls bis ET warten, ich selber denke auch, dass dies die Wahrscheinlichkeit eines KS eher erhöhen würde. Nun habe ich also die Hoffnung, dass sich noch was tun wird. Ich trinke inzwischen 1-3 Tassen Himbeerblättertee, mache 1x wöchentlich geburtsvorbereitende Akkupunktur und gehe auch in 2 Tagen zur geburtsvorbereitenden Osteopathie. Seit der ersten Akkupunktur habe ich einen stetigen Zug nach unten, es fühlt sich an, als würde ich über einem Magneten sitzen, tut aber nicht weh, drückt auch nicht (Druck auf Darm ist aber vorhanden), sondern zieht/schiebt wirklich nur. Was könnte ich denn noch tun um den Einleitungsversuch vorzubereiten bzw. Wehen anzuschubsen, so dass wenigstens mein Kind und ich den Geburtsbeginn entscheiden und kein Wehentropf? Machen Sitzbäder Sinn? Pulsatilla oder Caulophyllum? Ich habe wirklich Respekt vor einem erneuten KS, v.a., wenn er vielleicht vermeidbar wäre, da man ja bei US-Messungen nie ganz sicher sein kann. Mein FA schätze das Kind am Vortag auf 4000g, die andere Klinik eine Woche zuvor auf 3100, was sich ja mit dem aktuellen US-Befund deckt. Was kann/soll ich also tun? Der KS ist sicherlich nun die bequemere Alternative, aber mein Bauchgefühl sagt nach wie vor (und das seit ca. 12 Wochen) vaginale Entbindung vor ET. Ich bräuchte hier bitte einmal ihre Erfahrung, inzwischen habe ich das eigentlich nötige "blinde Vertrauen" leider verloren. Hätte ich hier die Möglichkeit, eine alte, erfahrene Dorfhebamme zu konsultieren, würde ich mich voll auf deren Meinung verlassen, aber leider gibt es das in unserer Region nicht mehr, wir haben nicht einmal Vorsorgehebammen in ausreichender Anzahl. Sehen Sie die Möglichkeit, die Geburt vor KS-Termin irgendwie anzuschubsen oder mache ich mir nur selbst etwas vor und sollte mich einfach mit dem KS abfinden?
von Bernsteinelfe am 25.03.2012, 12:22
