hallo ich habe eine frage, ich hatte im allgemeinen bisher eine nicht so schöne schwangerschaft. erst eine eileiterschwangerschaft, dann schmerzen in den eileitern durch verwachsungen am anfang der schwangerschaft. daher oft beim arzt gewesen. dann musste ich in der 26 ssw ins klinikum wegen wehen und bekam die lungenreifespritze. bekam tokolyse aber nur eine halbe beruhigungstablette. daraufhin hatten die ärzte probleme unserer herzgeschwindigkeit und machten den tropf ab. der herzschlag des kindes blieb auf durchschnittlich 150 oder 160. bei bewegungen ist es jetzt noch so das der herzschlag meiner maus auf 190 - 200 hoch geht. daher wollten die ärzte mir herztabletten geben für mein kind. das habe ich verweigert und bin nach hause. jetzt bin ich in der 33 woche und mein fa wollte mich wieder einweisen weil mein innerer muttermund auf ist. der äußere aber zu (versteh ich nciht ganz) ich bin aber nicht gegangen und liege nun heir auf dem sofa und mache bettruhe.
meine frage ist folgende:
mein bauch ist seit einiger zeit hart mein doc sagt das kann auch der grund für die muttermundsöffnung sein. aber ich hab doch keine wehen muss ich echt unbedingt ins kh oder kann ich zu hause bettruhe halten?? mein bauch ist schon lange immer hart. ich hab keine wehen... muss ich mir sorgen machen um meine maus? auch wegen der herztöne?
sorry das ich soviel geschrieben hab. hoffe sie können mir helfen.
Mitglied inaktiv - 13.11.2006, 20:52
Antwort auf:
Harter bauch (sorry extrem lang)
Liebe baldmummy,
jetzt wird es schwierig - das Erklären.
Ich versuche es mal!
Die Gebärmutter sieht aus wie eine auf den Kopf gestellte Glühbirne.
Glaskörper = Gebärmutterkörper
Gewinde = Gebärmutterhals/Zervix
Unten im Gewindeteil ist ein Grübchen (der äußere Muttermund).
Jetzt stellen Sie sich vor, von diesem äußeren Muttermund geht ein Kanal bis zum Glaskörper der Birne (der Gebärmutterhalskanal). Dort wo der Kanal auf den Glaskörper trifft, dort ist der innere Muttermund.
Bei Erstgebärenden verstreicht meist erst der Gebärmutterhals (also der Gewindeteil).
Das kommt dadurch, dass die Gebärmutter im Fundus, also ganz oben, mit jeder Wehe mehr Gewebe sammelt und damit den Druck auf das Kind erhöht und Richtung Muttermund schiebt. So zieht sich der Gebärmutterhals zurück, dass nennt man verstreichen. Es ist so ähnlich als wenn Sie Ihren Arm durch einen Pulloverärmel (den Sie unten zuhalten) stecken.
Wenn der Gebärmutterhals weg ist, dann öffnet sich der Muttermund (es ist nur der äußere übrig geblieben) auf 10 cm.
Bei Zweit- oder Mehrgebärenden passiert alles gleichzeitig!
Es ist also möglich, dass sich der äußere Muttermund vor den inneren öffnet.
Wenn sich der innere zuerst öffnet, dann spricht man von einer Trichterbildung.
Bitte kümmern Sie sich auf jeden Fall um eine Hebamme. Diese kann Ihr Zuhausebleiben durch Hausbesuche unterstützen und falls notwendig, auch mal nach dem Befund schauen.
Auch die Herztöne werden von der Hebamme kontrolliert.
Machen wird Sie nichts, denn die Herztöne gehen ja nur bei Bewegung hoch.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 14.11.2006
Antwort auf:
Harter bauch (sorry extrem lang)
So in etwa war es bei mir in der Schwangerschaft auch. Habe in der 27. Woche zum ersten mal im Krankenhaus gelegen wegen vorzeitiger Wehen (was sich bei mir auch nur durch hart werden des Bauches geäussert hat). Erst war der Gebärmutterhals nur verkürzt, dann hat sich der Mumu von innen geöffnet. D.h. es hatte sich ein Trichter gebildet und damit besteht dann die Gefahr, dass er durch weiteren Druck ganz auf geht. Wurde dann, weil der Befund stabil blieb wieder Entlassen, aber schon nach zwei Wochen musste ich wieder ins Krankenhaus. Dort haben sie mich dann bis 34+0 behalten, weil sie meinten, dass das Kind zu dem Zeitpunkt kommen darf, aber ich solle nichts provozieren sondern auch daheim noch bis 37+0 überwiegend im Bett bzw. auf dem Sofa bleiben. Unter Partusisten hatte sowohl ich als auch meine Tochter einen sehr hohen Puls. Ich habe dann Beloc mite Tabletten bekommen, was der kleinen nicht geschadet hat. Wir haben dann auch noch lange durchgehalten. Die kleine kam bei 37+5 gesund zur Welt und ich bin jetzt froh, dass ich in der Schwangerschaft so die Zähne zusammengebissen habe und durchgehalten habe, auch wenn ich mir schöneres als Krankenhaus hätte vorstellen können. Ich habe meinen Ärzten vertraut und mir immer wieder gesagt, daß es nur zum besten für die kleine ist, denn ich hätte mir nie verziehen, wenn sie, nur weil ich mich nicht an den Rat von Fachpersonal gehalten hätte, zu früh auf die Welt gekommen wäre. Glaub mir: All die Mühen lohnen sich. Eine Schwester hat mal zu mir gesagt: Erst kommt die Raupe und wenn man später den Schmetterling sehen will gehört das halt dazu. Aber wenn der Schmetterling dann erst da ist, hast Du die Raupe schnell vergessen.
Mitglied inaktiv - 14.11.2006, 10:35