Hallo Frau Meier!
Mein Sohn, 10,5 Monate alt, hat seit dem er vier Monate ist bei mir im Bett geschlafen. Nun schläft er ziemlich aktiv, rollt hin und her, und möchte auch wieder ziemlich oft gestillt werden (wobei ich mir gar nicht sicher bin ob er überhaupt trinkt oder nur nuckeln möchte).
Wir möchten ihn wieder an sein Bett gewöhnen, das unmittelbar neben unserem steht. Bislang endete dies immer mit sehr viel Tränen und Geschrei.
Haben Sie noch einen Tipp, wie man ihm das erleichtern kann?
Ich dachte, dass ich ihn abends stille, das Ritual also beibehalte, und dann nicht in meinem Bett einschlafen lasse, sondern ihn rüberlege (wach oder schlafend?). Er wacht momentan jede 45-60 Minuten auf und weint auch in meinem Bett, da ich ja noch nicht mit ihm um 19 Uhr ins Bett gehe. Ich dachte mir, dass ich die ersten Tage neben seinem Bett sitzenbleibe und ihn gleich beruhigen kann, wenn er weint. Oder wird er sich auch daran gewöhnen? Mmmhh, man will ja auch nichts falsch machen oder ihm etwas falsch vermitteln.
Ich weiß natürlich, dass er noch nicht durchschlafen kann und soll. Und wie lange kann es dauern, bis er sich umgewöhnt hat?
LG Vanessa
von
Vanessa1983
am 11.09.2016, 12:48
Antwort auf:
Gewöhnung ans eigene Bett
Man kann nichts richtig oder falsch machen, man macht es eben auf seine Weise und lebt mit möglichen Konsequenzen! Stillen ist völlig in Ordnung. Vielleicht hat dein Kind nur einen veränderten Rhythmus und du musst es neu rausfinden. Oder er ist überreizt oder tagsüber unterfordert? Mach ein längeres Ritual mit viel Ruhe. Unser war es bei meinen beiden Kindern, dass ich sie nach dem Abendbrot bettfertig gemacht habe mit beruhigender Waschung, leicht abgedunkelten Raum und leiser Kuschelmusik. Anschließend wurde noch kurz gekuschelt auf einem Stillstuhl. Wenn die CD aus war, habe ich meine Kids ins Bett gelegt (im eigenen Zimmer) und habe die Spieluhr angemacht, mich verabschiedet und bin raus. Wenn sie nach 5 min noch geweint haben, haben wir über das Babyphon gesprochen. Das war meist ausreichend. Es dauert natürlich ein bisschen bis es funktioniert. Wenn sie nach einer Stunde wieder wach wurden, habe ich sie nicht aus dem Bett genommen, sondern habe sie nur gestreichelt. Meinem Sohn hat es zusätzlich geholfen, als ich eine Mullwindel mit meinem Geruch um seinen Teddy gewickelt habe. Hoffe, ich könnte dir Anregung geben.
von
Trixi Trix
am 11.09.2016, 13:34
Antwort auf:
Gewöhnung ans eigene Bett
Liebe Vanessa,
Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Finden Sie für sich und Ihren Sohn ein Ritual, welches ihm Sicherheit vermittelt. Dafür gibt es kein Rezept, Sie können es zusammenstellen und anpassen. Die nächtliche Unruhe klingt nach Zahnattacke, da kann es sein, dass er Ihre Brust nur zum Beruhigen nimmt, dass sollten Sie ihm nicht angewöhnen. Die Umstellung ins eigene Bett wird einige Zeit dauern, nachen Sie kleine Schritte.
Liebe Grüsse
Meike Meier
von
Meike Meier
am 11.09.2016, 18:00