Hallo Frau Höfel, Ich hoffe, Sie können mir vielleicht helfen. Seit drei bis vier Tagen habe ich große Probleme beim Stillen meiner Tochter. Sie ist jetzt genau vier Wochen alt und bisher hat das Stillen eigentlich gut geklappt. Wir füttern ihr meist abends 60 bis 100 ml pre Nahrung zu, da sie leider die Angewohnheit hat mehr zu nuckeln als zu trinken und dann schnell einschläft und nicht satt wird. Bisher hat das aber gut geklappt. In den ersten paar Tagen (schon in der Klinik) hatten wir eine Spritze und danach haben wir einen Calma Sauger gekauft. Sie hatte nie Probleme daran zu trinken und dann wieder zur Brust zu wechseln. Vor ein paar Tagen hat sie nun angefangen ganz plötzlich beim Stillen unruhig zu werden und zu weinen. Sie wird dann auch ganz gestresst, haut gegen meine Brust und drückt mich weg (auch, wenn sie vor den Stillen gut drauf war). Es ist mal besser und mal schlimmer aber bei so ziemlich jedem Mal Stillen so. Heute Nacht dann ist sie wach geworden weil sie Hunger hatte, und hat angefangen wie am Spieß zu schreihen als ich sie angelegt habe. Sie hat sich immer mehr rein gesteigert und war gar nicht mehr zu beruhigen. Erst nachdem ich schließlich eine viertel Stunde mit ihr durch die Wohnung gelaufen bin und es dann nochmal versucht habe, hat sie getrunken. Sie scheint keine Bauchschmerzen zu haben, denn sie schreit sonst nicht mehr als vorher. Ich achte jetzt auch extra genau darauf, was ich esse, damit es keine Blähungen gibt oder die Milch komisch schmeckt. Aber ich habe mich eigentlich die letzten Tage genauso ernährt wie vorher auch. Dass keine Milch kommt scheint auch nicht das Problem zu sein. Denn obwohl ich keine Milch im Überfluss habe und schon extra Bockshornklee Kapseln nehme, kam heute Nacht z.B. schon Milch, als ich die Brust etwas massiert und ausgestrichen habe. Ich muss noch dazu sagen, dass wir leider mit der Kleinen vor einer Woche noch mal eine Nacht im Krankenhaus waren, weil wir einen Unfall mit zu heißem Wasser beim Wickeln hatten. :( Dabehalten hat man uns aber hauptsächlich als Vorsichtsmaßnahme, weil sie noch so klein ist. Ihr geht es jetzt wieder gut. Ich würde dir Trinkprobleme ja direkt damit in Zusammenhang bringen, aber die ersten drei bis vier Tage danach war alles noch ok. Kann das trotzdem eine verspätete Reaktion sein? Nach der heutigen Episode habe ich jedenfalls das Gefühl, es wird schlimmer statt besser. (Wir hatten heute Nachmittag Besuch, aber den hatten wir vorher ja auch schon mal, ohne dass sie danach gestresst wirkte.) Ich weiß nicht, was ich tun soll, damit sie beim Trinken wieder entspannter wird oder nicht, so wie eben, gar nicht erst trinken will, obwohl sie Durst hat. Haben Sie einen Rat für mich?
von Milu am 07.12.2015, 05:33