Hallo Frau Höfel
Ich kämpfe momentan mit mir selber und könnte ein wenig Rat gebrauchen.
Meine schwangerschaft verlief bis jetzt soweit ganz gut. Nun bin ich in der 35. Woche und meine Ärtzin hat mir gestern berichtet das das Kind +2 Wochen entwicklung hat.
Dieses ist mein 2. Kind, das erste hatte auch in der 36 Woche +2 Wochen entwicklung. Da ich dort auch noch mit schlechten Leberwerten zu kämpfen hatte wurde mir zu einer Einleitung in der 38 woche gerate. Diese gelang aber leider nicht, darauf habe ich das Kind noch ausgetragen und ist es 40+2 durch einen Kaiserschnitt (nach 8 stunden geburtstilstand) zur Welt gekommen.
Jetzt, mit dem Rückblick auf der vorigen Schwangerschaft, rät meine Ärztin einen geplannten Kaiserschnitt.
Ich würde das Kind gerne auf üblichem Weg zur Welt bringen aber habe auch Angst das eine Einleitung auch dieses mal nicht funktionieren wird. Ab der 38. Woche ist ein Kaiserschnitt dann wohl notsache, weil das Kind wahrscheinlich zu groß sein wird durch den Geburtskanal zu kommen...
Würden sie da auch eher direkt nach einem Kaiserschnitt raten? oder eine Einleitung versuchen, evt mit einem Kaiserschnitt im anschluss wenn die Einleitung nicht klappt? oder das Kind austragen und dann per Kaiserschnitt um den ET?
Was sind hierbei vor- und nachteile für Mutter und Kind? sind irgendwelche gefahren zu beachten (abgesehen von der OP an sich).
Vielen Dank für Ratschläge und Hilfe, Ellen
von
ellenotte
am 29.11.2011, 13:43
Antwort auf:
geplanter kaiserschnitt??
Liebe ellenotte,
gibt es in dieser Schwangerschaft auch eine Leberproblematik?
Wie viel hat das 1.Kind gewogen?
Hatten Sie in der 40/2 SSW eigene Wehen? Oder wurde mit Tropf nachgeholfen? Was heißt 8 Std. Geburtsstillstand?
Was wollen SIE? Hätten Sie ohne Intervention Ihrer Gyn auch eine Sectio in Erwägung gezogen?
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 29.11.2011
Antwort auf:
geplanter kaiserschnitt??
Liebe Frau Höfel,
Es bestehen zur zeit keine Leberprobleme, das kind scheint sich nur wieder übermäßig zu entwickeln, +2 wochen vom aktuelen stand aus (35+1)
Das 1. Kind war 4600 kg, bei 56 cm mit KU 39 cm, und sternengucker.
Es wurde wegen größe und leberwerte in SSW 38 eingeleitet aber ohne erfolg, daraufhin bin ich noch 2 Wochen nach hause gegangen und setzten irgendwann schon wehen durch, wobei sich der MM auf 3 cm öffnete. Über die nacht aber tat sich dan 8 stunden garnichts, und da haben die Ärzte dann entschieden das es eine Sektio wird. Was wohl gesehen der größe dann auch eine gute Entscheidung war.
Am liebsten würde ich einen normalen Geburtsvorgang durchmachen, nur wenn die größe bei +2 wochen bleibt wird das max bis zur 37 Wochen möglich sein. Daher dann die überlegung ob eine Einleitung was bringt. Nur habe ich halt 'Angst' das ähnlich wie beim Ersten Kind nach Einleitung auch eine spontane Geburt ausbleibt weil das Kind zu groß ist oder weil es noch zu früh ist.
Allerdings wenn ich warte bis die 38 SSW erreicht ist, wird das kind zu groß sein und wird ein KS sehr wahrscheinlich sein...
Daher rät meine Ärztin halt zu einem geplanten KS ohne Einleitung...
Ich zweifele halt weil es ja schon von der Natur aus eigentlich vorgesehen ist das ein Kind auf normalem wege geboren wird, und nicht automatisch per KS auf die Welt kommt, aber wenn es halt nicht anders geht, dann ist es halt so. Nur finde ich es schwer zu sagen ob es einen Einleit versuch wert ist, bzw was wäre dann die bessere lösung wenn das Einleiten nicht klappt? dann direkt eine sektio hinterher, oder doch noch 2 weitere wochen warten und dann eine sektio...
vielen dank noch mal...
von
ellenotte
am 29.11.2011, 19:05
Antwort auf:
geplanter kaiserschnitt??
Liebe ellenotte,
sprechen Sie mit dem geburtshilflichen Team!
Bei einem weiteren Sternengucker würde ich auch einen Kaiserschnitt empfehlen, da diese Lage eine längere Geburtsdauer mit sich bringt.
Ansonsten muss man erstmal abwarten, ob dieses KInd auch so groß wird.
Was ich nicht verstehe: eine Einleitung hat immer einen ernsten Hintergrund - danach geht man nicht einfach nach Hause! Dann hätte man dort auch gleich bleiben können!
Sprechen Sie mit dem geburtshilflichen Team. Eine Absprache könnte so aussehen: in der Klinik wird eine Akte angelegt (einschließlich OP-Einwilligung; Narkoseprotokoll etc.). Somit ist Ihr Fall bekannt und es gibt kein langes Aufnahme- und Fragenprocedere, wenn Sie kommen.
Dadurch, dass alles vorbereitet ist, kann man auch unter der Geburt schnell, aber ohne Hektik und Panik in den OP fahren.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 01.12.2011