Frage: Fruchtwasser im oberen Normbereich...Ursache?

Hallo Fr.Höfel Ich bin nun in der 22 SSW und war gestern zum Organscreening.Meine FÄ schickte mich dort hin weil ich in der 12 SSW eine Chorionzottenbiopsie hatte.Sie meint es sei alles in Ordnung sie will nur alles überprüft wissen.Die Biopsie vor ein paar Wochen war unauffällig,keine Chromosomenstörung.Das Organscreening gestern war auch in Ordnung,der Arzt sagt es sei alles absolut im Normbereich und Baby sei zeitgerecht entwickelt das einzige etwas auffällige sein das das Fruchtwasser im oberen Normbereich ist und ich solle den Glukose test machen lassen.Den hab ich ja eh in 4 Wochen.Meine Frage....was kann noch die Ursache für zuviel Fruchtwasser sein? Vielen Dank im vorraus Lg Nicole

von nicki196 am 20.09.2012, 21:28



Antwort auf: Fruchtwasser im oberen Normbereich...Ursache?

Liebe Nicole, das Wort Polyhydramnion oder Hydramnion bezeichnet die übermässige Ansammlung von Fruchtwasser um den Fetus herum und ist eine Komplikation, die für gewöhnlich in der mittleren oder späten Schwangerschaftsphase auftritt. Ein Polyhydramnion wird bei weniger als 0,5 % (andere Literatur spricht von 1-5%) aller Schwangeren diagnostiziert. In den meisten Fällen ist die Ursache dieser Störung zwar unbekannt, jedoch betrifft sie Frauen mit Diabetes mellitus oder Mehrlingsschwangerschaftenhäufiger als andere. Sie tritt auch dann auf, wenn das Baby aufgrund einer kindlichen Fehlbildung nicht richtig schlucken kann. Solche Fehlbildungen gibt es beispielsweise als Verengungen oder Verschlüsse im Verdauungssystem, an der Wirbelsäule, dem Kopf, dem Gehirn oder den Muskeln. In NEUN von zehn Fällen wird sich auch überhaupt KEINE Ursache finden lassen. Je schwerer das Polyhydramnion umso wahrscheinlicher ist eine Fehlbildung. Die Symptome umfassen Beschwerden im Unterleib, angespannte Unterleibsmuskeln, glänzende und gespannte Haut am Unterleib sowie eine für das jeweilige Schwangerschaftsstadium ungewöhnlich grosse Gebärmutter, verstärkte Schwellungen in den Beinen, Kurzatmigkeitund Verdauungsstörungen. Ein Polyhydramnion kann ausser zu vorzeitigen Wehen auch zu einer Beckenendlage führen. Zur Abklärung wird man zunächst eine Ultraschalluntersuchung durchführen. Ausserdem sollte man Sie auf Diabetes untersuchen, um die Ursache für die Störung zu finden. Wenn es sich um ein leichtes Polyhydramnion ohne Anzeichen einer Fehlbildung des Fetus handelt, werden Ihnen eventuell Medikamente zur Entspannung der Gebärmutter verabreicht. Damit soll das Risiko vorzeitiger Wehen verringert werden. Wenn große Mengen zuviel sind, dann kann man Fruchtwasser abziehen - zur Entlastung. Ich kann verstehen, dass Sie das Zuviel an Fruchtwasser nervös macht, aber wie gesagt: in 9 von 10 Fällen gibt es keine Ursache. Dr. Lütz hat es einmal so ausgedrückt: "Wer viel untersucht, findet viel" oder "wer gesund ist, der ist zuwenig untersucht"! Treffend - oder? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 21.09.2012



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