Frage: Fragen kurz vor der Geburt

Liebe Frau Höfel, ich bin in der 40. SSW und in 6 Tagen ist errechneter Termin. Heute war ich in der Geburtsklinik zur Kontrolle in der Hebammensprechstunde und mir gehen jetzt im Nachhinein noch ein paar Fragen durch den Kopf: 1. Der Kopf von meinem Baby ist noch nicht ins Becken eingetreten liegt aber in der Nähe des Beckens. Er lässt sich noch bewegen (ich weiss jedoch nicht, ob er sich nur schwer oder noch leicht bewegen lässt). Die Hebamme meinte, dass im Falle eines Blasensprungs kein Liegendtransport nötig sei und ich mich ganz normal und in aller Ruhe von meinem Mann mit dem Auto sitzend in die Klinik fahren lassen kann. Geben Sie meiner Hebamme Recht? 2. Eine vaginale Untersuchung wurde nicht gemacht und ich weiss nicht, wie der Zustand des Muttermundes ist. Ist dies schlimm, dass keine vaginale Untersuchung gemacht wurde? 3. Das CTG ist sehr gut und es sind auf dem CTG deutlich die Bewegungen von meinem Baby aufgezeichnet. Aber ich habe diese fast gar nicht gespürt. Die Hebamme meinte, dies würde zum einen daran liegen, dass mein Baby zunehmens kaum noch Platz hat, sich zu bewegen und zum anderen, dass meine Plazenta vorne liegt und die Bewegungen abdämpft. Muss ich mir Sorgen machen, dass ich die Bewegungen nicht mehr so häufig und auch nicht mehr so kräftig spüre? 4. Im Urin wurde heute zum ersten Mal etwas Zucker festgestellt. SS-Diabetes wurde im Zuckertest nicht diagnositiziert. Die Hebamme meinte, der Zucker könnte davon kommen, dass ich zum Frühstück 2 Stunden vorher Nutella gegessen habe. Aber das habe ich meistens vor den Kontrollen und bisher wurde nie Zucker im Urin festgestellt. Besteht nun irgendein Handlungsbedarf oder muss ich auf irgendetwas achten wegen dem Zucker im Urin? 5. Mein Blutdruck ist etwas niedrig 100/60. Besteht dadurch die Gefahr der Unterversorgung meines Babys? 6. Während der letzten Kontrolle vor 9 Tagen wurde ein vaginal Abstrich gemacht, weil ich einen leichten Juckreiz hatte. Heute wurde mir gesagt, dass vereinzelt Keime festgestellt wurden. Der Befund würde nun der Ärztin vorgelegt werden und diese würde dann entscheiden, ob eine Behandlung überhaupt nötig sei und mir dann ein Rezept schicken. Die Hebamme meinte, dass Keime nicht immer behandelt werden müssen und ich ausserdem reichlich Vaginalflora habe und diese die Keime auch meist selbst reguliert. Ausserdem seien die Keime meist nur für die Mutter und nicht für das Kind schädlich (wenn dann eher in der Früh-SS, weil sie dann Wehen auslösen können). Wenn ich nun also keinen Anruf erhalte und kein Rezept zugeschickt bekomme, kann ich davon ausgehen, dass die Keime nicht behandelt werden müssen, zumal ich auch keine Beschwerden habe (ausser einen leichten Juckreiz aber meist nur abends beim Abwischen). Mein pH-Wert liegt im Normalbereich bei 4-4,4. Besteht wirklich keine Gefahr für mein Baby, dass die Keime, die bereits vor 9 Tagen festgestellt wurden, meinem Kinde geschadet haben könnten, weil sie bisher nicht behandelt wurden und wahrscheinlich auch gar nicht behandelt werden? 7. Meine nächste Kontrolle ist am ET nächste Woche Donnerstag. Da wird dann ein CTG geschrieben und die Gebärmutter von aussen untersucht, aber es wird kein Ultraschall gemacht, und somit auch nicht die Plazenta und das Fruchwasser überprüft, wenn das CTG gut sein sollte. Ist ein Ultraschall am ET nötig oder reicht das CTG und die äusserde Untersuchung der Gebärmutter aus? 8. Den nächsten Kontrolltermin nach ET habe ich dann erst wieder 4 Tage später, also am Montag drauf. Ist dies zu spät? Vielen Dank für Ihre Hilfe und Ihre Antworten. Ich wünsche ein schönes Wochenende.

von cab am 21.09.2012, 18:46



Antwort auf: Fragen kurz vor der Geburt

Liebe cab, ist das nicht wahnsinnig? Wir haben in Deutschland eine der häufigsten Untersuchungsdichte in der Schwangerenvorsorge - und trotzdem soviel Unsicherheit! Zu 1: der Kopf des Kindes scheint so viel Bezug zum Becken aufgenommen zu haben, dass ein Liegendtransport nicht mehr nötig ist. Antwort also ja. zu 2: Nein, weil es ist völlig schnurz, ob der Gebärmutterhals 3,8 oder 2,7 cm lang ist und ob der Muttermund fingerdurchgängig oder 2 cm offen ist. zu 3: Nein. zu 4: Ein Wert nach Frühstück ist nicht aussagekraftig. zu 5: nein zu 6: Keine Gefahr zu 7: CTG und Tasten reicht aus. Der Ultraschall hat keine Aussagekraft. zu 8: nein Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 23.09.2012



Antwort auf: Fragen kurz vor der Geburt

hallo, also zur kontrolle ab dem geburtstermin kann ich dir sagen (außer es hat sich jetzt in den letzten 2 jahren was geändert) das du alle 2 tage zur kontrolle musst. ich hatte an einem normalen dienstag entbindungstermin, war bei der FÄ und sie meinte ich muss jetzt alle 2 tage zur kontrolle. 2 täge später war feiertag und dazu musste ich ins kh wieder 2 tage später war samstag, wieder kein fa offen und daher ins kh. also von donnerstag (jetzt rede ich wieder von dir) bis montag ist das eindeutig zu lange, außer du hast bereits eine hebamme die zu dir kommt. trotzdem muss ctg geschrieben werden. ich hatte die letzten 2 wochen immer ultraschall + die 2 besagten kh tage. ich hatte aber bereits eine verkalkte planzenta und das musste eben kontrolliert werden. wenn man in der 40. ssw immer noch eine top schwangerschaft hat ohne problemchen kann es natürlich sein das ein ctg reicht. aber kleiner tipp, es wäre gut möglich das du am donnerstag bei einer anderen hebamme oder arzt bist und diese wieder eine andere meinung haben. ist nicht böse gemeint, aber das ist meine erfahrung das jeder was anderes sagt. aber fakt ist, was die kontrolltermine betrifft, ab der 36. ssw wöchentlich und ab dem geburtstermin alle 2 tage. einen zweiwochentakt gibt es auch noch vor der 36. ssw, weiß bloß nicht mehr wann und hat jetzt auch nicht mehr zu interessieren du bist ja schon viel weiter ;-)

von heliundmama am 22.09.2012, 15:18



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