Hallo!
Ich weiß, dass ähnliche Fragen schon häufiger gestellt wurden. Aber ich "muss" sie nun dennoch selbst nochmal loswerden, weil ich mir gerade soooo große Sorgen mache.
Mein Sohn ist nun 13 Wochen alt. Er hat sein eigenes Bett neben meinem, ich habe einen Angelcare-Bewegungsmelder angebracht. Bis letzte Woche gab es keine Alarme; ich habe das Gerät sehr empfindlich (eher zu empfindlich) eingestellt, es werden sogar teilweise Windböen registriert, wenn ich lüfte (habe ich mal getestet). Klar, das müsste ich mal ändern... aber ich dachte bis letzte Woche, ich hätte das Gerät eh nur zu meiner Beruhigung, beachte auch alle empfohlenen Vorkehrungen.
Nun ging vor 3 Tagen 2 Mal der Voralarm los, heute Nacht sogar der richtige. Ich war leider nicht ruhig genug, um seine GEsichtsfarbe zu kontrollieren. Nach dem lauten Geräusch habe ich ihn sofort berührt und er wurde wach.
Er lag genau auf den Matten und da sie so empfindlich eingestellt sind, schließe ich einen Fehlalarm aus. Klar werde ich jetzt nicht sofort zum Arzt rennen und zunächst weiter beobachte. Aber ich mache mir schon wirklich sehr große Sorgen. Ist es bereits bedenklich, wenn ein Baby manchmal so lange nicht atmet und dann eben wieder fortsetzt? Ich habe gelesen, dass das SIDS-Risiko erhöht sein soll, wenn häufige Atemaussetzer stattfinden? Aber was ist häufig? Danke für die Antwort.
Mit freundlichen Grüßen, Elena
Mitglied inaktiv - 25.07.2009, 12:08
Antwort auf:
Frage zu SIDS und Atemaussetzern
Liebe Elena,
kann es sein, dass jemand/etwas suchen, der Ihnen die Gewissheit gibt, was bei diesem (Fehl)alarm los wahr? Den oder das werden Sie nicht finden.
Das ist die Crux mit den Überwachungssystemen: sie geben Sicherheit, aber im Fall eines Alarms sind alle gelernten und geplanten Vorgehensweisen wie aus dem Kopf geblasen und die blanke Panik regiert.
Sie werden lernen müssen, ab und an mit einem (Fehl)alarm zu leben.
Und es gibt auch keine feste Zahl, nach wie viel (Fehl)alarmen das Risiko (bei Ihrem KInd!) erhöht ist. Für mich wäre häufig, wenn es jede Nacht (z.B. in der Tiefschlafphase) einen Alarm gibt.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 25.07.2009
Antwort auf:
Frage zu SIDS und Atemaussetzern
Hallo Schneck,
deine Sorge kann ich sehr gut nachvollziehen. Hast du den Überwachungsmonitor weil dein Sohn ein besonderes Risiko hat oder weil du damit Hoffnung auf mehr Sicherheit hast? Oft führt verstärkte Kontrolle eher zu noch mehr Unsicherheit. Ich habe bei meinen beiden Kindern auch große Angst gehabt, dass sie aufhören zu atmen. Aber absolute Sicherheit gibt es einfach nicht. Manchmal passen die Kinder auch einfach den Moment ab, wenn die Eltern mal kurz nicht im Raum sind um wieder zu gehen. Das Kind einer befreundeten Familie wurde wiederbelebt weil die Eltern den Atemstillstand früh bemerkt haben (ohne Monitor), aber es verstarb ein halbes Jahr später aufgrund der Folgeschäden der Wiederbelebung.
Mein Kinderarzt sagte mir mal dass man bei einem Atemaussetzer bis 40 zählen soll, dass sei im Rahmen bei so kleinen Kindern. 40 Sekunden sind ganz schön lang und man fühlt sich schon nach 15 Sekunden entsetzlich, wenn man wartet.
Alles Gute
Karuna
Mitglied inaktiv - 29.07.2009, 00:17