Hallo Frau Höfel,
mein Sohn ist mittlerweile 19 Monate alt und seit ca. 3 Wochen stille ich ihn nachts ca. 8-10 Stunden nicht mehr.
Ich dachte ich hätte letzte Woche Freitag einen Eisprung gehabt aber nun habe ich seit heute vormittag eine leichte Blutung allerdings keine Regelbeschwerden wie damals vor 1,5 Jahren :-).
Kann es sein, dass das nun meine Periode ist oder sind das Schmierblutungen?
Eine Schwangerschaft kann ich nicht ausschließen da wir nicht verhüten.. Ist eine Einnistungsblutung häufig oder eher unwahrscheinlich?
Ich würde gerne sanft abstillen aber das funktioniert nicht, nachts (9:00 Uhr-6:00Uhr) stillfrei habe ich jetzt eingeführt aber nun ist er wieder krank und weint nachts bitterlich auch gesund hat er jede nacht nach seiner "Mi" gefragt, ich glaube er versteht das nicht warum er tagsüber (morgens, vor dem Mittagsschlaf und vor dem Nachtschlaf, manchmal auch ausnahmsweise zwischendurch) Milch bekommt und nachts nicht.
Kann ich einfach Salbeitee trinken und komplett aufhören?
Von selbst wird er sich "nie" abstillen.
Danke für Ihre Hilfe und Liebe Grüße
von
Bohne2014
am 26.11.2015, 16:31
Antwort auf:
Erste Periode nach Stillen und Abstillen
Liebe Bohne,
natürlich versteht Ihr Sohn die Welt nicht mehr. Nachts bekommt er keine Milch mehr. Man kann es ihm halt nicht begründen, nur über die Beständigkeit (das Weglassen und evtl. Wasser aus dem Becher als Ersatz) begreiflich machen.
Und ja, gerade in Krankzeiten werden viele Mütter rückfällig. Da müssen Sie entscheiden, ob Sie das wollen. Es wäre okay - und dann ein paar Wochen später den Neustart des nächtlichen Abstillens. Oder eben "hart" bleiben und liebevoll Ersatz anbieten.
Sie müssen auch entscheiden, ob Sie abstillen oder nicht.
Einfach Salbeitee trinken und dann Schluß- so einfach ist es vielleicht nicht. Ihr Körper produziert weiter Milch - Sie müßten eine zeitlang ausstreichen oder abpumpen.
Das Kind würde es gänzlich nicht verstehen. Siehe oben. Es würde sicher eine sehr unruhige Zeit geben. Bitte starten Sie mit dem radikalen Abstillen nur, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie das auch durchhalten.
Für das Kind ist nichts schlimmer als ständiges Hin und Her - es verunsichert kolossal.
Die Blutung kann alles sein.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 26.11.2015