Guten Abend, vielleicht haben sie, oder eine Userin hier ja eine Antwort für mich. google brachte leider keine. Meine gute Freundinn hatte Heute früh in der 14 SSW eine Fehlgeburt im Krankenhaus. Sie lag dort schon 2 Wochen wg. Blutungen. (Mich nimmt sowas z.zt total mit denn vor knapp 2 Wochen verlor meine Cousine ihre Tochter in der 23 SSW und ich bin nun in 26 Woche) Aber es geht um Folgendes. Sie ist Muslima und sie und ihr Mann möchten das Kind unbedingt "ausgehändigt" haben um es islamisch (binnen 24 Stunden, ohne Sarg gen Mekka auf einem entsprechenden Friedhof) beizusetzen. Sie hatte sich deswegen Heute Mittag hilfesuchend an mich gewand. Denn das Krankenhaus weigert sich strickt. Sie bieten die Möglichkeit das Kind per Krankenhausmüll zu "entsorgen" oder tief zu kühlen und nach einigen Monaten wenn genügend Kinder zusammen sind alle in einem Kleinen Sarg beizusetzen mit gemeinsamer Trauerfeier etc...Nr 1 kommt nicht in Frage da das Kind bereits nach 42(?) Tagen eine Seele hat und ein "kompletter Mensch ist" Nr. 2 entspricht halt überhaupt nicht den ganzen Bestattungsgesetz. Die lange Liegedauer, zusammen mit nicht muslimischen Kindern in einem Sarg in irgendeine Richtung blickend etc. Ist das Krankenhaus im Recht? Was können wir jetzt tun? Irgendeinen Paragraphen zur Hand? Könnte man nicht einfach einen Bestatter schicken, der das alles garantiert nach deutschem Recht "richtig" macht. Ist das Kind jetzt etwa Eigentum des Krankenhauses? Mal angenommen sie hätte das Kind zu Hause geboren, hätte es ihr ja auch niemand weg genommen!(oder?) Ich leide richtig mit ihr weil es ihr unheimlich wichtig ist, das die Dinge dem Islam entsprechend laufen. Und das alles in einem solch schweren Moment und in Trauer! Können sie uns bitte helfen?
Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 21:56