Frage: Aufwachen schwierig: warum?

Guten Morgen, Fr. Höfel, vlt. haben Sie für meine Frage eine Erklärung, damit ich meine Kleine (4 Wochen) etwas besser verstehen kann. Wenn sie mal eingeschlafen ist (das kann dauern und ist teilweise ein Kampf für sie - fuchteln, rudern, knarzen,...), schläft sie gut, aber das Wachwerden scheint der gleiche "Krampf" zu sein. Sie plärrt und schreit sich in die Wachheit. Sie rudert, fuchtelt, plärrt zornig und grantig, will meines Erachtens wach werden und kriegt die Augen doch nicht auf. Das dauert oft gute zehn Minuten....warum wird sie nicht einfach "zufrieden" munter, wo sie doch offensichtlich gut geschlafen hat? Ich hab Probleme mit Dingen, die ich nicht verstehe :) gibt's da eine Erklärung oder ist das einfach so hinzunehmen? Danke für Ihre wertvolle Arbeit und Ihre Einschätzung bzgl meiner Frage Einen schönen Tag wünsche ich

von strickjackale am 14.05.2014, 07:26



Antwort auf: Aufwachen schwierig: warum?

Liebe strickjacale, bleiben Sie entspannt! Ihr KInd hatte es 9 Monate ganz eng in seiner Gebärmutter. Und jetzt? Das Kind hat noch kein Gefühl für sein Ende und seinen Anfang. Was ich meine: Ihr Kind kann in einem Radius vom Abstand seiner Augen und seiner Brust scharf sehen. Das ist nicht viel. Es hat keinerlei räumliche Vorstellung und nur wenig Begrenzung (es weiß z.B. noch nicht einmal, dass seine Füße das Ende seines Körpers sind, geschweige denn, wo die Füße räumlich am Körper zu verorten sind). Es kann also durchaus sein, dass Ihr Kind sich erst orientieren muss! Das Schreien abends ist einfach zu erklären. Die Kinder verarbeiten Ihren Tag (auch wenn dieser anscheinend ganz ruhig verlief. Ruhig für uns. Für ein Kind in diesem Alter ist der Rasenmäher, die laute Stimme des Nachbarn, das Müllauto usw. jedesmal eine neue Erfahrung- und zwar aus dem Nichts!). Nun gibt es Kinder, die weinen trotzdem noch - und dann sollte man sie auch lassen! Kinder dürfen weinen, nur nicht alleine! Und aller Kummer muss raus, muss erzählt werden! Was wir immer vergessen: weinen ist die Sprache Ihres Kindes. Es kann nicht anders ausdrücken, was Ihm auf der Seele liegt! Und da ist es egal, ob es sagen will: "Mir ist warm.", "Ich bin müde." oder "Ich habe Dich lieb und will hier nie mehr weg!" Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr Kind! Und da liegt manchmal die Crux! Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht! Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend. Diese Ruhe hat frau als frisch gebackene Mutter einfach noch nicht, da immer im Hintergrund das Bild des seelig lächelnden Säuglings (aus Werbung und Literatur) im Hinterkopf spukt. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt! Ihr Kind ist okay - halten Sie es, geben Sie ihm Sicherheit. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 16.05.2014



Antwort auf: Aufwachen schwierig: warum?

Wo ich schon dabei bin...beim Einschlafen ist's ja iwie gleich...ich denk schon fast, ich als Mama hab's nicht drauf mein Kind zufrieden zu stellen...sie döst auf dem Arm, beim Stillen etc ein. Ich lege sie in die Wiege und es geht oft ewig, bis sie wirklich einschläft. Zuerst bleibt sie ruhig liegen, dann knarzt sie, und am meisten sind ihre Arme ständig in Bewegung, die sie dann wieder aus dem Einschlafen holen. Aber das Pucken lässt sie auch nicht richtig zu, anfangs schon, aber dann wird sie da auch sauer. Iwie kann ich ihr beim Thema Schlaf nichts recht machen - sie brüllt mir speziell abends mind eine Stunde die Ohren voll. Ich möchte den Babyschlaf bzw. das Schlafverhalten meiner Tochter verstehen, da ich merke, wie ich das persönlich nehme und auch an meinen mütterlichen Kompetenzen zweifle...haben Sie eine Erklärung, die mir hilft? Ändert sich diesees Einschlaf- und Aufwachverhalten oder muss idh damit leben, dass sie da nicht zu den zufriedenen Erdenbürgern gehört...und das hat nichts mir mir zu tun? Ich danke Ihnen

von strickjackale am 14.05.2014, 07:47



Antwort auf: Aufwachen schwierig: warum?

Hey Ich bin zwar nicht Frau höfel , Aber ich weiß das es manchen Babys nach der Geburt wo alles so schön beengt war im mutterlaib mit dem plötzlichen Platz den sie ja jetzt haben nicht so gut zurecht kommen , da hilft pucken oder manchmal hilft ein Schlafsack . Ich stell mir das gefühl so vor wie wenn man totmüde kurz vorm einschlafen ist , dann hat man manchmal das gefühl zu fallen . Vielleicht könnte dir das helfen Noch viel Freude an der kleinen und Geduld

von mom5 am 14.05.2014, 07:50



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