Frage: Angst vorm zweiten Kind

Liebe Frau Höfel, Meine Kleine ist 7,5 Monate alt und ein sehr fröhliches liebes aufgewecktes Kind, lacht viel, schreit wenig und schläft seit der 8 Woche durch von 22-9 Uhr. Jetzt habe ich vor drei Tagen erfahren das ich wieder schwanger bin. Wir haben es offen gelassen ob sie ein Einzelkind bleibt oder nicht. Leider kann ich mich überhaupt nicht freuen über die Schwangerschaft weil ich nur Angst habe - Angst mich in der SS nicht richtig um meine Kleine kümmern zu können, sie danach zu vernachlässigen. Angst davor das das zweite Kind anstrengender wird, meine Kleine ihre Fröhlichkeit verliert. Und gleichzeitig Angst meine Kleine zu enttäuschen falls sie doch kein Geschwisterchen bekommt. Ich höre so viele Geschichten von Schreikindern und Kindern die nicht durchschlafen das ich im Moment gar kein zweites Kind haben will

von Chrissi1985de am 18.08.2018, 20:35



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

um die Grosse müssen Sie sich am wenigsten Sorgen machen. Sie ist so klein, dass sie das neue Baby selbstverständlich akzeptieren wird. Ihre Große wird es gar nicht anders kennen als mit Geschwisterchen und von daher den Einzelkindstatus nicht vermissen. Und das, was Sie weniger an Zeit haben, hat dann später das Machen Sie zügig einen Termin bei der Schwangerschaftskonfliktberatung. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 19.08.2018



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Sei mir nicht böse, aber wenn du kein zweites Kind wolltest, hättest du verhüten sollen. Jetzt bist du halt schwanger und wirst irgendwie damit klar kommen müssen. Hol Dir einen Termin bei der Schwanherschaftskonfliktberatung zB bei der Diakonie und dann musst du entscheiden, wie du weiter vorgehst. Ob dein nächstes Kind wieder so pflegeleicht wird weiß niemand vorher. Aber in dir ist jetzt neues Leben und wenn dir das Schicksal, wahlweise Gott, falls Du gläubig bist, die Entscheidung nicht abnimmt, dann musst du sie selbst treffen. Alles, was gehen muss, geht auch irgendwie. Machbar ist alles. Anstrengend? Sicher, aber das Risiko kanntet ihr, als ihr auf Verhütung verzichtet habt. Deine Erste wird sich nie daran erinnern Einzelkind gewesen zu sein. Und zwei Kinder können ihre Leben gegenseitig sehr bereichern. Es braucht Kraft, aber es ist machbar. Besorg dir Hilfe und Unterstützung. Und den Termin bei der Konfliktberatung. Die können dir auch Hilfen empfehlen. LG und alles Gute Lilly

Mitglied inaktiv - 18.08.2018, 21:12



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Danke für die Aufklärung- aber kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher....

von Chrissi1985de am 18.08.2018, 21:28



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Die Antwort auf Lilly hättest Du Dir sparen können. In Deinem Ausgangsposting war keine Rede davon, dass das 2. Baby trotz Verhütung entstanden ist. Im Grunde aber hat Lilly recht. Man wächst mit den Aufgaben. Deine Tochter wird damit klarkommen, dass sie nicht die alleinige Prinzessin ist, besser als Du vermutest. Sich jetzt schon Horrorszenarien auszumalen von wegen Schreikind etc. machen überhaupt keinen Sinn. Denk doch positiv. Du hast das vorhandene Kind gut gewuppt und bekommst das selbstverständlich wieder gut hin. Welche Antwort wäre denn genehm? Rat zur Abtreibung? Was hast Du Dir erwartet? Lillys Antwort war mutmachend. Ich bin gerade mal 11 Monate jünger als meine Schwester. War nicht geplant, aber ging, und zwar sehr gut.

Mitglied inaktiv - 18.08.2018, 23:44



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Nein, eigentlich wollte ich ja immer ein Geschwisterchen für sie aber wir hatten einen verdammt schweren Start - ich war direkt nach der Geburt (hatte sie nur 2 min auf dem Arm) 36 std auf der intensiv und konnte nicht bei ihr sein, sie war danach total anhänglich und ich konnte sie nicht mal 1 min ablegen und jetzt ist sie ein totals Mama Kind. Sicherlich wäre es irgendwann mit einem Geschwisterchen schöner für sie aber ich habe Angst das sie mit 14 Monaten nicht versteht warum da jetzt noch jemand anders ist um den wir uns kümmern müssen und der mit Ihren Spielsachen spielt und sich vernachlässigt fühlt oder gar traurig ist weil sie es eben noch nicht versteht weil sie noch zu klein ist

von Chrissi1985de am 19.08.2018, 00:39



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Huhu! Sicher ist das erstmal eine schwierige Situation. Aber mach dir bitte keine Gedanken, wie deine Tochter das finden könnte und ob sie damit klar kommt. Und vor allem nicht, was passiert, wenn dein Baby ein Schreikind wird. Du kannst das alles nicht beeinflussen. Aber die ständigen Sorgen rauben dir die Kraft und die Zuversicht!! Such die Hilfe aus erster Hand, zum Beispiel die Foren „2 (Kinder) unter 2“. Da findest du sicher Tipps, wie man den Alltag gestalten kann, damit es klappt. Du kannst dir zum Beispiel auch schon langsam einen Babysitter für die Große suchen, die dir deine Kleine später abnimmt. Ihr könnt ja erstmal zusammen los ziehen, damit sie sich schon daran gewöhnt. Der Babysitter kann ja deine Tochter auch bei dir zu Hause betreuen, dass du mal Ruhe hast, und bist aber trotzdem in der Nähe. So hat es eine Freundin von mir gemacht, die Kinder waren 19 Monate auseinander. Wenn man Oma und Opa in der Nähe hat, können die das übernehmen, wenn sie wollen. Wichtig ist nur, dass es nach Möglichkeit keine ständig wechselnden Personen sind. Wie schaut es mit Kita-Platz aus? Habt ihr da was in Aussicht? Wie ist dein Partner eingestellt? Denk nicht an alle möglichen Probleme. Ja, es wird mit Sicherheit anstrengend, aber du hast ja auch noch ein bisschen Zeit, alles zu regeln. Organisier dir Hilfe!

Mitglied inaktiv - 19.08.2018, 08:33



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Danke für das Mut-Machen! Kita-Platz haben wir nicht, da ich zu Hause bleiben wollte bis sie in den Kindergarten kommt. Zu einem Babysitter ‚abschieben‘ möchte ich sie ja eben gerade nicht, aber ich habe meine Mama die mir auch jetzt schon sehr aber ich weiß natürlich auch nicht wie sie reagiert wenn auf einmal zwei da sind

von Chrissi1985de am 19.08.2018, 09:37



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Am 14.08. hattest du deine Frage bereits hier gepostet....

von Andrea6 am 19.08.2018, 10:34



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Ein Geschwisterchen wird ihr jetzt noch deutlich "egaler" sein, als in 1 oder 2 Jahren, wenn sie erst wirklich versteht dass sie ihren Rang etwas abgegeben muss.

von Nenilein am 19.08.2018, 12:04



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Natürlich wird deine Erste das nicht verstehen. Aber genau das ist eine Chance für dich, weil dir das Eifersucht und Wutanfälle erspart. Deine Erste ist klein genug um nie zu wissen, wie es ist ein Einzelkind zu sein und es somit auch nicht vermissen. Für Dich kann es schwer werden. Für deine Tochter wird es vollkommen normal sein, wenn du es ihr als normal und schön vermittelst. Geh zur Konfliktberatung und DANN entscheide für dich ob du es willst oder nicht. Wenn ihr es "offen gelassen" habt, ob es ein Geschwisterchen gibt, dann war halt klar, dass auch eins kommen kann. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 19.08.2018, 14:48



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Huhu, es geht ja nicht ums Abschieben. Der Babysitter kann ja deine Kleine in deiner Wohnung betreuen, wenn du mit da bist. Einfach als Unterstützung. Kita ist eigentlich ne tolle Sache, mir hat auch das Herz geblutet, aber meiner Tochter gefällt es bisher richtig gut. Ich hatte sie bis 18 Monate zu hause und es wird einfach immer anstrengender, die Kinder zu hausezu betreuen - vor allem, wenn du dann noch ein Baby dabei hast. Es gibt ja auch Betreuungsplätze von 8 Uhr bis nach dem Mittagessen. Und wer weiß, vielleicht gefällt es deiner Maus total gut. Und wenn nicht, dann kannst du sie einfach wieder zu Hause behalten. Bewerben/ Anmelden schadet ja nix, entscheiden musst du es erst in ein paar Monaten!

Mitglied inaktiv - 19.08.2018, 15:15



Antwort auf: Angst vorm zweiten Kind

Meine ist schon 2, 5, hat aber auch erst ab Oktober einen Kitaplatz. Ich hab mir jetzt auch einen Babysitter geholt, um mal in Ruhe putzen zu können oder mich mal aufs Sofa zu legen. Am Ende der Schwangerschaft wirds halt doch anstrengend mit einem Kleinkind. Ich habs ihr verkauft als eine Person, die nur für sie da ist und wo sie sich wünschen kann, was gemacht wird. Der Babysitter muss nix tun, außer mit ihr spielen. Nicht putzen, nicht ans Handy, nix. Sie kann bestimmen, ob sie bastelb, bauen, mit Puppen spielen oder rausgehen. Für die 2 Stunden, die der Babysitter da ist, kann er sich auf alles einlassen und voll spielen. Sie liebt es und qenn ihr langweilig ist weil ich mal wieder schlapp bin oder Haushalt mache, fragt sie, ob nicht der Baysitter kommen kann. Ein Gewinn für alle....

von Mama-von-Linchen am 20.08.2018, 09:04