Angst vor Frühgeburt

Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: Angst vor Frühgeburt

Hallo Fr. Höfel. Ich bin zum 2ten mal schwanger und habe es jetzt trotz vorzeitiger Wehen in die 34+1 SSW geschafft. Bis vorgestern war ich in der Klinik. Dort wurde die Tokolyse abgesetzt und ich durfte nach Hause mit dem Rat mich weiter körperl. zu schonen. Bei der letzten Kontrolle war der Gmh nur noch knapp 1 cm,, Mumu fingerkuppendurchlässig und der Kopf drückte deutlich nach unten. Seit dem habe ich immer wieder mal mehr, mal weniger schmerzhafte Wehen. Der niedergelassene FA hat mir jetzt aber empfohlen Partusisten bis 35+0 weiter zu nehmen. Ich bin jetzt etwas verunsichert und mir ist auch ganz schön mulmig zumute bei den Gedanken, daß das Kind sich jetzt bald auf den Weg machen könnte. Ich hoffe so sehr, daß dem Kleinen noch eine Weile im Bauch gegönnt sind... Ich habe große Angst vor einer Frühgeburt. Gibt es ihrer Erfahrung nach trotz des Befundes und der ständigen Kontaktionen noch Chancen, daß ich es noch 1-2 Wochen weiter schaffen könnte? Auch hinsichtlich der Einnahme des Partusisten weiß ich jetzt nicht was ich machen soll. Obwohl die Wirksamkeit ja zweifelhaft ist, habe ich das Gefühl es hilft und trotzdem habe ich die Angst mit der Einnahme etwas falsch zu machen und evtl. mehr zu schaden als gut zu machen. LG Tina

von tina1979 am 13.05.2011, 10:37

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Antwort auf: Angst vor Frühgeburt

Liebe Tina, das Partusisten ist so gering dosiert, dass es "echte" Wehen nicht aufhält. Es macht aber auch keinen Schaden. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es damit "besser" ist, dann nehmen Sie es bitte! Und ansonsten gilt: Ruhe, Ruhe, danach Ruhe und nochmal Ruhe! Dann besteht gute Chance, dass das Kind bis Ende der 35./36. Woche bleibt. Sie haben also wirklich nichts weiter zu tun, als die Couch zu hüten (Kissen unter den PO!)! Wenn möglich stecken Sie einen Schlüssel in die Tür, damit Sie nicht immer aufstehen müssen, wenn es klingelt. Kommt Besuch, dann kann der Kaffee kochen, Tisch decken und die Spülmaschine ein- und ausräumen. Und während Sie sich nett mit der Freundin unterhalten, kann die auch Bügeln und danach mit dem großen KInd spazieren gehen. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 13.05.2011

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