Frage: Abstillen wegen Krankheit der Mutter

Hallo, mein Sohn ist jetzt 4 Monate und eine Woche alt. Meine Frau ist schwer erkrankt und benötigt dringend Medikamente, die fürs stillen ungeeignet sind. Sie nimmt derzeit ein Medikament in kleinen Mengen (angeblich unbedenklich) so dass sie sich über Wasser halten kann aber benötigt dringend eine Therapie mit stärkeren Medikamenten. Der Arzt hat uns also gesagt, wir sollen bis Mitte Januar abstillen (dort ist der Termin an dem die Medikamente das erste mal verabreicht werden). Jetzt zum Problem: Der Kleine verweigert die Flasche. Wir haben alles versucht. Ich hab sie ihm gegeben, als meine Frau weg war. Meine Frau hat sie ihm gegeben. Es ist komplett egal was wir machen, er trinkt nicht daraus. Ab und an greift er nach ihr und nimmt mal einen Schluck, spuckt es dann aber wieder aus und fängt an zu weinen. Da sie ja derzeit noch stillen kann, macht sie dass dann noch im Anschluss. Ich bin mir aber unsicher ob das die beste Methode ist, denn er lernt doch so, dass wenn er die Flasche ablehnt, die Mama dann doch wieder die Milch gibt. Wir haben versch. Sauger probiert und natürlich auch versch. Pre Milch Hersteller. Alles für die Katz. Wir versuchen es seit nunmehr 4 Wochen jeden einzelnen Tag, zum Teil 2x... er nimmt sie einfach nicht. Das meiste was er bisher aus der Flasche innerhalb von 30 Minuten "herausgelutscht" hat waren 20ml, wovon er sicherlich 10ml ausgespuckt hat und 5ml daneben gegangen sind. Da der Termin näher rückt, fange ich mir langsam an Sorgen zu machen. Meine Frau brauch die Medikamente absolut dringend eine weitere Aufschiebung geht nur auf ihre Gesundheit. (vermutlich mit drastischen Folgen) Die Hebamme (welche ich nie mochte) möchte ich gar nicht fragen, da sie nicht mal einen ganzen Satz am Stück sprechen kann. Diese Frau ist eine einzige Katastrophe. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich sage, wenn es nicht mehr anders geht, muss sie halt die Medikamente im Januar nehmen und der kleine wird wohl oder übel die Flasche nehmen müssen. Er wird ja nicht verhungern. Auch wenn wir warscheinlich 20 Stunden Geschrei dann zuhause haben. Es ist nun mal notwendig und unumgänglich. Ich schreibe dies nur aus Verzweiflung, vielleicht hat ja irgendjemand etwas ähnliches durchgemacht und noch einen Tipp für mich was ich versuchen könnte um ihm die Flasche attraktiver zu machen. Und musste schon mal jemand von einem auf den anderen Tag abstillen? Wie hat dass im Endeffekt funktioniert? Wann wird der Hunger größer als der Frust das er aus der Flasche trinken muss?! Vielen Dank im Voraus.

von Daddy123 am 05.12.2014, 20:20



Antwort auf: Abstillen wegen Krankheit der Mutter

Lieber Daddy, Danyshope hat es schon gut beschrieben. 1. Bei Embryotox schauen (oder dort direkt fragen), ob es eine Alternative gibt. 2.Gibt es die nicht, dann abstillen. Aber nicht mit der Hammermethode, sondern indem das stillen verkürzt wird! Ihre Frau soll anlegen und kurz bevor das Kind satt ist, den Rest (es reichen erstmal ein paar Mililiter) mit der Flasche füttern. Sauger ähnlich der Bust. Wenn das gut klappt, kann man das Stillen langsam zurück fahren. In den ersten Tagen bitte nicht zu ungeduldig und nicht zu schnell die Muttermilch reduzieren. Das Kind lernt so: ich werde satt bzw. nicht ganz satt. Flasche geht auch. (Also nicht wie jetzt! Jetzt wird dem Kind signalisiert: meine Nahrungsquelle kommt nicht, wenn ich vor Hunger schreie! Das Kind sieht die Flasche nämlich nicht als Ersatz!) Wenn Ihre Frau dann Mitte Januar ganz abstillt, dann kennt das Kind die Flasche im Guten! Dann die Flasche anbieten, wenn das Kind noch nicht vor Hunger schreit! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 06.12.2014



Antwort auf: Abstillen wegen Krankheit der Mutter

hallo habt ihr es mal anstatt mit einer flasche mit einem becher probiert? Lg und alles gute

von Rose85 am 05.12.2014, 21:54



Antwort auf: Abstillen wegen Krankheit der Mutter

*grrr* wenn ich das lese könnte ich manchmal echt.... Viele Ärzte sagen, Frau soll abstillen wenn die krank ist. Statt mal ihren Job zu machen und sich nach Alternativen umzuschauen. Die gibt es nämlich zu fast JEDER Krankheit. Schaut mal bei Embryotox nach bzw weist den Arzt mal darauf hin das es diese Seite gibt. Das ist eine Abteilung der Berliner Charitee welche in den letzten Jahrzehnten Erfahrungen gesammelt haben bezüglich Krankheit, Medikamente und Stillen. Eigentlich sollte echt JEDER Arzt und jede Apotheke diese Seite kennen, tun aber leider eben viele nicht. oder es ist ihnen egal, weil lappidar den Satz hingeknallt: Dann stillen Sie halt ab und geben Flasche ist ja viel leichter gesagt, Das das eben nicht so leicht ist, sehr ihr gerade ja bei eurem Kind, aber diese Probleme interessieren oft nicht. Hier mal der Link: https://www.embryotox.de/ Und, sollte es doch auf´s abstillen hinauslaufen, dann versucht mal ob es besser klappt wenn du die Flasche gibst. Mama darf dann aber nicht im Raum sein. Und Kind darf weder zu hungrig noch zu müde sein. Falls das nicht klappt, dann versucht es wenn ihr abgepumpte Muttermilch mit Pe mischt, dabei erst wenig pre und viel Muttermich udn nach und nach das verhältniss umkippen lassen. Notfalls eben auch Fütterung per becher wenn Flasche gar nicht genommen wird.

Mitglied inaktiv - 06.12.2014, 14:56



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